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Clang, 62
Eine neue Übersetzung von Derridas bahnbrechender Gegenüberstellung von Hegel und Genet, die zwei unvereinbare Diskurse in einen Dialog miteinander zwingt Jacques Derridas berühmt-berüchtigtes Buch Glas stellt die Praxis der Philosophie und die Akte des Schreibens und Lesens selbst auf den Prüfstand. Die linke Spalte ist als Paralleltext gestaltet und behandelt G.
W. F. Hegel, während sich die rechte Spalte mit Jean Genet auseinandersetzt, mit zahlreichen Anmerkungen und Interpolationen am Rand.
Das 1974 erstmals auf Französisch veröffentlichte Werk ist eine Collage, die theoretisches Denken als eine Form der Veredelung praktiziert. Das Buch, das hier in einer völlig neuen Übersetzung unter dem Titel Clang vorliegt - der Titel klingt wie der Klang eines Alarms oder einer Totenglocke -, stellt auf brillante Weise Hegels totalisierendes, hierarchisches Denksystem Genets autobiografischer, karzerotischer Erotik gegenüber.
Es zwingt auf innovative Weise zwei unvereinbare Diskurse in einen Dialog miteinander: philosophische und literarische, familiäre und perverse, logische und sinnliche. Sowohl inhaltlich als auch strukturell steigert Clang die Bedeutung aller Begegnungen über Brüche im Denken oder in der Erfahrung hinweg und vibriert von der Wirkung des Aufeinandertreffens unterschiedlicher Sprachen.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)