Bewertung:

Thomas Szasz' „The Manufacture of Madness“ kritisiert das psychiatrische Establishment, indem er es mit historischen Praktiken der Unterdrückung und Kontrolle vergleicht, ähnlich wie bei der Inquisition. Das Buch argumentiert, dass Geisteskrankheit eine sozial konstruierte Kategorie ist, und kritisiert die Behandlung von Menschen, die als psychisch krank bezeichnet werden. Es unterstreicht, wie wichtig es ist, die psychische Gesundheit durch eine differenziertere Brille zu betrachten, und ermutigt die Leser, herkömmliche Bezeichnungen zu hinterfragen und die zugrunde liegenden gesellschaftlichen Mechanismen zu verstehen.
Vorteile:Das Buch wird wegen seiner aufschlussreichen Kritik an der Psychiatrie hoch geschätzt und bietet eine einzigartige Perspektive auf psychische Erkrankungen. Szasz' Texte sind gut recherchiert, regen zum Nachdenken an und werden oft mit Humor präsentiert, um komplexe Themen verständlich zu machen. Viele Leser schätzen den historischen Kontext, den Szasz liefert, indem er Parallelen zwischen der modernen Psychiatrie und früheren Formen gesellschaftlicher Kontrolle zieht. Das Buch wird Studenten und Fachleuten der Psychologie empfohlen.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch bisweilen schwer verdaulich und hatten das Gefühl, dass Szasz' Argumente übertrieben oder zu radikal sein könnten. In einigen Rezensionen werden Probleme mit dem Zustand des physischen Buches bei der Ankunft erwähnt. Es gibt Kritik an Szasz' säkularer Haltung und seiner Ablehnung traditioneller religiöser Perspektiven, mit der einige Leser nicht einverstanden waren.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Manufacture of Madness: A Comparative Study of the Inquisition and the Mental Health Movement
In diesem bahnbrechenden Werk untersucht Dr.
Szasz die Ähnlichkeiten zwischen der Inquisition und der institutionellen Psychiatrie. Sein Ziel ist es zu zeigen, "dass der Glaube an Geisteskrankheiten und die sozialen Handlungen, zu denen er führt, die gleichen moralischen Implikationen und politischen Konsequenzen haben wie der Glaube an Hexerei und die sozialen Handlungen, zu denen er führt".