Bewertung:

Das Buch stellt eine überzeugende Kritik an der Drogenprohibition und an historischen Perspektiven des Drogenkonsums dar und argumentiert, dass die Bedeutung, die Substanzen zugeschrieben wird, die gesellschaftliche Wahrnehmung von Gefahren beeinflusst. Es beleuchtet die politischen Motive hinter Drogenverboten und fordert ein Überdenken der Suchttheorien.
Vorteile:⬤ Faszinierende Einblicke in den historischen Kontext von Drogenkonsum und Prohibition
⬤ stellt konventionelle Ansichten über Sucht in Frage
⬤ gut recherchiert
⬤ lehrreich und zum Nachdenken anregend
⬤ ein wertvoller Anhang mit historischen Übersichten
⬤ gelobt für Schreibstil und kritische Perspektive.
⬤ Einige Abschnitte können zu detailliert und akademisch sein
⬤ bestimmte Vorschläge können im Widerspruch zu etablierten wissenschaftlichen Erkenntnissen über Sucht stehen
⬤ kann schwierig zu lesen sein.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Ceremonial Chemistry: The Ritual Persecution of Drugs, Addicts, and Pushers
Thomas Szasz vertritt die Auffassung, dass die Regierungen ihre Grenzen überschritten haben, indem sie bestimmte Drogen als "gefährliche" Substanzen bezeichneten und verboten und "Drogenabhängige" eingekerkert haben, um sie zu heilen.
Szasz behauptet, dass eine solche Politik illegale Drogen und die Personen, die sie konsumieren und verkaufen, zum Sündenbock macht und durch die Pathologisierung des Drogenkonsums als "Sucht" davon abhält, Drogengewohnheiten aufzugeben. Die Leser werden in Szasz' Argumenten eine überzeugende und engagierte Antwort auf eine weltweite Debatte finden.