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Suicide and the Soul
Mit diesem Buch hat James Hillman vor mehr als fünfzig Jahren die "Seelenbewegung" in der Psychotherapie eingeleitet. Seele und Selbstmord sind die beherrschenden Themen dieses neuen Jahrtausends; Seele, weil sie nicht auf Gene und Chromosomen reduziert werden kann; Selbstmord, weil er grundlegende religiöse, politische und rechtliche Konflikte aufwirft.
Wie Hillman im Nachwort zur zweiten Auflage schreibt: "Das Individuum besteht aus mehr als seiner oder ihrer persönlichen Individualität. Etwas anderes als 'ich selbst' bewohnt die Seele, nimmt an ihrem Leben teil und hat ein Mitspracherecht bei ihrem Tod... Wir brauchen eine...
Definition des Selbst als Verinnerlichung der Gemeinschaft. Selbstmord, wörtlich 'Selbsttötung', würde nun sowohl die Tötung der Gemeinschaft als auch die Beteiligung der Gemeinschaft an der Tötung bedeuten.
"Hillmans Buch versucht, Jungs Ideen einer seeleninformierten Psychologie in die schmerzhafteste Agonie der therapeutischen Praxis zu übertragen: den Selbstmord des Patienten. Es geht zum Kern der Therapie. Da wir uns alle in einer stillen Therapie mit uns selbst befinden, berührt das Thema Selbstmord das Herz eines jeden von uns.
Suizid und Seele" erweckt die "Seele" aus ihrem Reliquienschrein in der spirituellen Kirchlichkeit wieder zum Leben und verbindet sie mit dem leidenschaftsgeladenen Alltag von Soul Food, Soul Music, Soul Brother, Soul Sister und Soul Death. Diese neue Ausgabe wird von dem bedeutenden Psychiater und bahnbrechenden Sozialkritiker Thomas Szasz eingeleitet.