Bewertung:

Eine tote Hand: Ein Verbrechen in Kalkutta ist ein polarisierendes Werk von Paul Theroux, in dem es um einen Reiseschriftsteller geht, der mit einer kreativen Blockade zu kämpfen hat, während er sich mit einer mysteriösen amerikanischen Frau in Indien einlässt. Viele Leser kritisieren jedoch die unzusammenhängende Handlung, die unsympathischen Charaktere und die irreführende Genrebezeichnung als Krimi.
Vorteile:⬤ Lebendige Beschreibungen von Kalkutta und Einblicke in die indische Kultur; die Leser fühlten sich, als ob sie durch die Stadt liefen.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Aufmerksamkeit bis zum Ende fesselt.
⬤ Interessante Prämisse mit Themen wie Besessenheit und Kreativität.
⬤ Einige positive Rückmeldungen zur Charakteranalyse und den kulturellen Details.
⬤ Die Handlung wird als langsam, unzusammenhängend und als nicht erfüllend empfunden; viele waren der Meinung, es fehle an Aufregung und Spannung.
⬤ Die Charaktere, insbesondere die Hauptfiguren, werden oft als unsympathisch oder übermäßig selbstverliebt empfunden.
⬤ Die Einbeziehung des Autors als Figur wurde negativ aufgenommen und als unprofessionell empfunden.
⬤ Der repetitive Schreibstil und das Fehlen eines überzeugenden Erzählverlaufs ließen einige Leser unzufrieden zurück.
(basierend auf 70 Leserbewertungen)
A Dead Hand: A Crime in Calcutta
Als Jerry Delfont, ein zielloser Reiseschriftsteller mit Schreibblockade (seine „tote Hand“), einen Brief von einer amerikanischen Philanthropin, Mrs. Merrill Unger, erhält, in dem von einem Skandal berichtet wird, in den ein indischer Freund ihres Sohnes verwickelt ist, ist er fasziniert. Wer ist der tote Junge, der auf dem Boden eines billigen Hotelzimmers gefunden wurde? Wie und warum ist er gestorben? Und was hat Jerry mit einem Stück Teppich und einem Paket zu tun, das eine menschliche Hand enthält?
Die schöne, geheimnisvolle Mrs. Unger zieht ihn schnell in ihren Bann - und belebt ihn durch ihre tantrischen Massagen -, doch die Umstände um den toten Jungen lassen ihn zunehmend an den Motiven der Frau und der genauen Natur ihrer Philanthropie zweifeln. Ohne viel Anhaltspunkte sucht Jerry nach Antworten, die ihn von den wimmelnden Straßen Kalkuttas bis nach Uttar Pradesh führen. Es ist eine dunkle und verdrehte Spur von Besessenheit und Not.
A Dead Hand“ ist ein wunderschön geschriebenes Buch, in dem Paul Theroux die Orte und Personen beschreibt, die ihn zu einem der einfühlsamsten und fesselndsten Autoren unserer Zeit gemacht haben.