Bewertung:

Paul Theroux' „Der letzte Zug nach Zona Verde“ spiegelt eine Reise durch den Südwesten Afrikas wider, die von Melancholie und Enttäuschung geprägt ist. Es ist eine persönliche Erzählung, in der Theroux' Überlegungen zu seinen früheren Erfahrungen in Afrika mit einem ernüchternden Blick auf den gegenwärtigen Zustand des Landes verknüpft werden. Der Schreibstil ist geprägt von seinen scharfen Beobachtungen und reichhaltigen Beschreibungen, auch wenn er die Leichtigkeit und den Optimismus vermissen lässt, die in einigen seiner früheren Werke zu finden sind.
Vorteile:Theroux wird für seinen lebendigen Schreibstil, seine detaillierten Beobachtungen und die Tiefe seiner Erfahrungen gelobt. Viele loben seine Fähigkeit, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen und authentische Einblicke in die sozioökonomischen Probleme der Regionen zu geben, die er besucht. Das Buch wird für seine Offenheit und sein emotionales Gewicht gelobt, was es zu einem bedeutenden Spiegelbild von Theroux' langjähriger Beziehung zu Afrika macht.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass der Ton des Buches überwiegend negativ ist und sich stark auf die Verzweiflung und Korruption in den Regionen konzentriert, die Theroux erkundet, insbesondere in Angola. Einige sind der Meinung, dass Theroux' typischer Witz und Humor spürbar fehlen, was zu einer weniger fesselnden Lektüre im Vergleich zu seinen früheren Werken führt. Außerdem hat man das Gefühl, dass Theroux' Alter und seine Enttäuschung über die Stagnation in Afrika die Erzählung beeinflusst haben, was zu einem etwas unzusammenhängenden und weniger abenteuerlichen Reisebericht geführt hat.
(basierend auf 356 Leserbewertungen)
Last Train to Zona Verde - Overland from Cape Town to Angola
Von Kapstadt aus geht es in Richtung Norden durch Südafrika, Namibia, Botswana und Angola, bevor der Autor eine letzte Reise entlang der Westgrenze Afrikas unternimmt.