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Troilus and Criseyde
Troilus und Criseyde (um 1385) ist ein episches Gedicht des englischen Dichters Geoffrey Chaucer. Troilus und Criseyde wurde in Mittelenglisch verfasst und erzählt die Geschichte zweier Liebender, die durch die griechische Belagerung von Troja auseinandergerissen werden. Das Gedicht, das wegen seiner strukturellen Konsistenz und Vollständigkeit oft als Chaucers bestes Werk angesehen wird, adaptiert Homers Ilias und andere antike Quellen, die die Tradition des Gedichts erweitern, um eine christliche Moralgeschichte über die Bedeutung des Glaubens und die heilige Natur der menschlichen Liebe zu erzählen.
Nachdem er den Gott der Liebe verspottet hat, wird Troilus, ein trojanischer Krieger und jüngster Sohn des Priamos, von der Sehnsucht nach der schönen Criseyde, der Tochter eines Propheten namens Calchas, ergriffen. Mit der Hilfe ihres Onkels Pandarus beginnen die beiden einen Briefwechsel, bevor sie ihre Liebe heimlich vollziehen. Währenddessen verhandelt Calchas, der den Untergang Trojas vorausgesagt und die Stadt verlassen hat, um sich den Griechen anzuschließen, mit beiden Seiten, um die Freilassung von Antenor im Austausch gegen seine Tochter Criseyde zu ermöglichen. Obwohl Troilus und Hektor den Plan ablehnen, wird Criseyde in das griechische Lager geschickt. Obwohl sie verspricht, nach Troja zurückzukehren und Troilus treu zu bleiben, zweifelt sie insgeheim an sich selbst und wird bald von dem griechischen Helden Diomede umworben. Troilus und Criseyde, ein Meisterwerk der mittelalterlichen Literatur, ist eine tragische Geschichte über das Begehren, den Willen und das Göttliche, die den Leser auch Jahrhunderte nach ihrer Entstehung noch bewegt.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und professionell gesetztem Manuskript ist diese Ausgabe von Geoffrey Chaucers Troilus und Criseyde ein Klassiker der englischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.