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The Double and the Gambler
Die preisgekrönten Übersetzer Richard Pevear und Larissa Volokhonsky haben uns die endgültige Fassung von Fjodor Dostojewskis auffallend originellen Kurzromanen Der Doppelgänger und Der Spieler vorgelegt.
Der Doppelgänger ist ein überraschend moderner halluzinatorischer Albtraum - mit Anklängen an Kafka und Sartre -, in dem ein kleiner Beamter namens Goliadkin sich eines mysteriösen Doppelgängers bewusst wird, eines Mannes, der seinen Namen und sein Gesicht trägt und der ihn allmählich und unerbittlich bei seinen Freunden und Kollegen zu verdrängen beginnt. Der Spieler ist ein atemberaubendes psychologisches Porträt der berauschenden und zerstörerischen Spielsucht eines jungen Mannes, ein Zwang, den Dostojewski - der einst den Ehering seiner jungen Frau verspielte - aus eigener Erfahrung sehr gut kannte.
Indem er die verhängnisvollen Liebesaffären und Glücksspielabenteuer von Alexej Iwanowitsch schildert, erforscht Dostojewski die unwiderstehliche Versuchung, in den Abgrund des ultimativen Risikos zu blicken, von der er glaubte, dass sie ein wesentlicher Teil des russischen Nationalcharakters sei.