Bewertung:

Das Buch „Die Teufel“ von Fjodor Dostojewski ist eine anspruchsvolle, aber lohnende Lektüre, die sich mit Themen wie Revolution, Gesellschaft und dem Zustand des Menschen auseinandersetzt. Während viele Leser die Tiefe und Relevanz des Buches für die heutige Zeit zu schätzen wissen, sind einige auf Probleme mit der Ausgabe gestoßen, die sie erhalten haben, wie z. B. fehlende Seiten und nicht autorisierte Cover.
Vorteile:Reichhaltige Charakterentwicklung, tiefer thematischer Inhalt mit Bezug zu aktuellen Ereignissen, fesselnde Erzählung mit Humor und Philosophie, günstiger Preis für einen langen klassischen Roman, gute Übersetzung verfügbar.
Nachteile:Schwierige Lektüre aufgrund der Komplexität und der russischen Namen, Probleme mit fehlenden Seiten in einigen Ausgaben, nicht autorisierte Umschlaggestaltung, potenziell verwirrende französische Verweise ohne englische Anmerkungen.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Devils
(Übersetzt von Constance Garnett mit einer Einleitung von A. D. P. Briggs).
Im Jahr 1869 wurde ein junger Russe erwürgt, durch den Kopf geschossen und in einen Teich geworfen. Sein Verbrechen? Der Wunsch, eine kleine Gruppe gewalttätiger Revolutionäre zu verlassen, von denen er sich entfremdet hatte. Dostojewski macht diese reale Katastrophe zum Thema und zum Höhepunkt von Teufel, ein Titel, der sich auf die jungen Radikalen selbst und auch auf die materialistischen Ideen bezieht, die in den Köpfen vieler denkender Menschen der russischen Gesellschaft zu jener Zeit herrschten.
Die satirischen Porträts der Revolutionäre mit ihrer Naivität, ihrer aberwitzigen Zielstrebigkeit und ihrer Bereitschaft zu Mord und Zerstörung mögen übertrieben erscheinen - bis wir ihre allzu erkennbaren Nachfahren in der realen Welt seither betrachten. Die Schlüsselfigur des Romans liegt jedoch jenseits der Politik. Nikolay Stavrogin, ein weiteres Produkt des wildgewordenen Rationalismus, übt sein Charisma mit rücksichtsloser Autorität und totaler Amoralität aus. Seinem Unglück wird dadurch Rechnung getragen, dass er ein grässliches Sexualverbrechen gesteht - in einem vom Zensor lange unterdrückten Kapitel.
Diese prophetische Darstellung der modernen Moral und Politik mit ihren über fünfzig Figuren, erstaunlichen Ereignissen und herausfordernden Ideen wird von einigen Kritikern als Dostojewskis Meisterwerk angesehen.