Bewertung:

Die Geschichtensammlung, zu der auch „Der ewige Ehemann“ gehört, zeigt Dostojewskis Meisterschaft in psychologischer Tiefe und lebendigem Erzählen. Viele Leser loben die Qualität der Übersetzungen und den fesselnden Charakter der Geschichten, obwohl einige sich über die Selbstverliebtheit der Figuren und das manchmal schwierige Thema beschweren. Das Buch ist für alle, die sich für russische Literatur interessieren, empfehlenswert, auch wenn eine Minderheit der Rezensenten ihre Enttäuschung über die Gesamtwirkung des Buches im Vergleich zu Dostojewskis bekannteren Werken zum Ausdruck bringt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung mit lebendigen Charakterdarstellungen.
⬤ Hochwertige Übersetzungen, die das Leseerlebnis bereichern.
⬤ Bietet einen Einblick in Dostojewskis psychologische Tiefe und in die Themen menschliches Verlangen und Torheit.
⬤ Gute Einführung in Dostojewskis kürzere Romane, die auch neuen Lesern zugänglich sind.
⬤ Die Aufnahme bemerkenswerter, weniger bekannter Geschichten wertet die Sammlung auf.
⬤ Einige Figuren werden als selbstverliebt angesehen und die Geschichten können deprimierend sein.
⬤ Nicht alle Geschichten kommen bei den Lesern in gleichem Maße gut an, einige wirken uneinheitlich oder skizzenhaft.
⬤ Einige Leser waren enttäuscht, dass die Titelgeschichte im Vergleich zu Dostojewskis Romanen nicht ihren Erwartungen entsprach.
⬤ Das Titelbild wurde als unangemessen und möglicherweise irreführend kritisiert.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
The Eternal Husband
Während eines schwülen Petersburger Sommers wird der reiche Gutsbesitzer Velchaninov von der Gestalt eines Mannes heimgesucht, den er immer wieder auf der Straße erblickt.
Als er spät in der Nacht einen überraschenden Besuch von ihm erhält, erkennt er, dass es sich um einen alten Freund, Trusotsky, handelt, dessen verstorbene Frau Natalya seine heimliche Geliebte war. Als die beiden Männer ihre Bekanntschaft erneuern, erfährt Velchaninov, dass das Kind von Trusotsky in Wirklichkeit seine eigene Tochter ist.
Von da an verflechten sich die Schicksale der beiden alten Freunde, die sich - abwechselnd voneinander abgestoßen und angezogen - auf ein gefährliches Katz- und Mausspiel einlassen, das zu einer letzten dramatischen Konfrontation führen wird. Fesselnd, fesselnd, düster-humorvoll: Der ewige Ehemann - vom Autor auf dem Höhepunkt seiner schriftstellerischen Kraft zwischen dem Idioten und den Teufeln verfasst und von Dostojewskis Biographen Joseph Frank als "kleines Meisterwerk" bezeichnet - zeigt Dostojewski von seiner besten Seite als schonungsloser Sezierer der Eigenheiten und Marotten des menschlichen Charakters.