Bewertung:

Der Spieler von Fjodor Dostojewski ist eine Novelle, die das Thema der Sucht, insbesondere der Spielsucht, durch eine reichhaltige psychologische Brille betrachtet. Während einige Leser die Novelle für eine meisterhafte Untersuchung der menschlichen Psyche und Beziehungen halten, bemängeln andere die Qualität der Übersetzung und äußern sich besorgt über überholte Stereotypen.
Vorteile:Gelobt werden Dostojewskis psychologische Einsicht und die Tiefe der Charaktere, und viele Leser schätzen die realistische Darstellung der Sucht. Die Erzählung wird als intensiv empfunden, und das Buch wird als guter Ausgangspunkt für Dostojewskis Werke anerkannt. Der Schreibstil wird als brillant und fesselnd beschrieben, mit einer reichen Erforschung komplizierter Beziehungen.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wird die schlechte Qualität der Übersetzung als erheblicher Nachteil hervorgehoben, der sich auf das Leseerlebnis auswirkt. Außerdem wird die Darstellung kultureller Stereotypen und rassistischer Elemente aus dem 19. Jahrhundert kritisiert, die bei heutigen Lesern möglicherweise nicht gut ankommen. Einige fanden die Handlung weniger spannend oder zu kurz für ihren Geschmack.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Gambler
Der 1866 erstmals auf Russisch veröffentlichte Kurzroman „Der Spieler“ von Fjodor Dostojewski erzählt die Geschichte von Alexej Iwanowitsch, einem jungen Hauslehrer, der für einen ehemals wohlhabenden russischen Armeegeneral arbeitet. Er ist verzweifelt in die Tochter seines Wohltäters verliebt und willigt ein, für sie eine Wette im örtlichen Kasino zu platzieren, die er gewinnt - eine Wette, die das Duo auf einen verzweifelten Weg des Glücks und des Ruins führt.
„Der Spieler“ ist ein Spiegelbild von Dostojewskis eigener Spielsucht, da er selbst in den Kasinos von Baden-Baden, Homburg und Saxon-les-Bains verkehrte, wo er anfangs oft kleine Beträge gewann und am Ende viel mehr verlor. Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 - 1881) war ein russischer Romancier, Essayist, Kurzgeschichtenschreiber, Journalist und Philosoph. In seiner Literatur untersucht er die menschliche Psychologie in der turbulenten sozialen, geistigen und politischen Atmosphäre des Russlands des 19.
Jahrhunderts und gilt als einer der größten Psychologen der Weltliteratur. Als produktiver Schriftsteller schuf er 11 Romane, drei Novellen, 17 Kurzgeschichten und zahlreiche andere Werke.
Dieser Band wird Liebhabern von Kurzgeschichten gefallen und sollte von Fans und Sammlern von Dostojewskis wunderbarem Werk nicht verpasst werden. Weitere bemerkenswerte Werke dieses Autors sind: „Verbrechen und Strafe“ (1866), ‚Notizen aus dem Untergrund‘ (1864) und ‚Der Idiot‘ (1869).