Bewertung:

In den Rezensionen zu Dostojewskis „Der Idiot“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für seinen literarischen Wert und Kritik an seinem Tempo und seiner Komplexität. Während viele Leser die Tiefe und die Erforschung der menschlichen Psyche schätzen, finden einige die Dialoge übertrieben und die Erzählung langsam. Das Buch polarisiert: Die einen halten es für ein klassisches Meisterwerk, während andere meinen, es falle im Vergleich zu Dostojewskis anderen Werken ab.
Vorteile:Viele Leser halten „Der Idiot“ für ein klassisches, fesselndes Stück Literatur, das tief in die menschliche Seele eindringt. Der Schreibstil wird für seine Klarheit und Qualität gelobt und macht das Buch zu einem bereichernden Leseerlebnis. Das Buch weckt das Interesse an anderer russischer Literatur und ist für Fans von Dostojewski zu empfehlen.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängeln, dass das Buch zu viele und scheinbar sinnlose Dialoge enthält, was zu einem langsamen und ermüdenden Leseerlebnis führt. Die Komplexität der russischen Namen und der Beziehungen zwischen den Figuren kann verwirrend sein, insbesondere für nicht-russische Leser. Außerdem sind einige Leser der Meinung, dass dem Roman die psychologische Tiefe fehlt, die in Dostojewskis anderen Werken zu finden ist.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Idiot
„Ein fesselndes, ausuferndes Epos; ich habe es verschlungen. “
-Miranda July, Autorin von The First Bad Man und It Chooses You
„Mit Sicherheit das witzigste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe. “
-GQ
Ein Porträt der Künstlerin als junge Frau. Ein Roman darüber, sich selbst nicht nur zu entdecken, sondern zu erfinden.
Wir schreiben das Jahr 1995, und E-Mail ist neu. Selin, die Tochter türkischer Einwanderer, beginnt ihr erstes Studienjahr in Harvard. Sie meldet sich für Kurse in Fächern an, von denen sie noch nie etwas gehört hat, freundet sich mit ihrer charismatischen und weltgewandten serbischen Klassenkameradin Svetlana an und beginnt fast zufällig, mit Ivan, einem älteren Mathematikstudenten aus Ungarn, zu korrespondieren. Selin hat zwar kaum mit Ivan gesprochen, aber mit jeder E-Mail, die sie austauschen, scheint der Akt des Schreibens neue und zunehmend geheimnisvolle Bedeutungen anzunehmen.
Am Ende des Schuljahres fährt Ivan für den Sommer nach Budapest, und Selin begibt sich auf das ungarische Land, um im Rahmen eines Programms, das von einem von Ivans Freunden geleitet wird, Englisch zu unterrichten. Auf dem Weg dorthin verbringt sie zwei Wochen in Paris mit Svetlana. Selins Sommer in Europa entspricht in keiner Weise dem, was sie bisher über die typischen Erfahrungen amerikanischer College-Studenten oder anderer Menschen gehört hat. Für Selin ist es eine Reise in ihr eigenes Inneres: eine Auseinandersetzung mit der unbeschreiblichen und berauschenden Verwirrung der ersten Liebe und mit dem wachsenden Bewusstsein, dass sie dazu verdammt ist, Schriftstellerin zu werden.
Mit überragender emotionaler und intellektueller Sensibilität, beißendem Witz und perfektem Stil dramatisiert Batuman die Unsicherheit des Lebens an der Schwelle zum Erwachsensein. Ihre Prosa ist eine seltene und unnachahmliche Kombination aus Zärtlichkeit und Weisheit; ihre Logik ist so natürlich und unergründlich wie die der Erinnerung selbst. Der Idiot ist eine heroische und doch selbstironische Abrechnung mit den Schrecken und der Freude des Erwachsenwerdens in einer Welt, die ebenso berauschend wie beunruhigend ist. Batumans Fiktion ist sowohl gegenüber den Kränkungen als auch gegenüber der Schönheit des Lebens unempfindlich - und verfügt über die gesamte Bandbreite des Denkens und Fühlens, die sie mit sich bringt.