Bewertung:

Der Weg zum Himmel: Begegnungen mit chinesischen Eremiten von Bill Porter ist eine aufschlussreiche Erkundung des Lebens und der Philosophien taoistischer und buddhistischer Eremiten in den Bergen Chinas nach der Kulturrevolution. Das Buch verbindet Elemente des Reiseschreibens, des historischen Kontextes und der persönlichen Reflexion über Spiritualität und hebt das einfache Leben der Einsiedler im Kontrast zu den Ablenkungen der modernen Gesellschaft hervor.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, den fesselnden Schreibstil und die tiefen Einblicke in das Leben der Einsiedler gelobt. Viele Leser fanden es inspirierend, lehrreich und eine tiefe Reflexion über spirituelle Hingabe inmitten eines einfachen Lebens. Die persönlichen Anekdoten und der Humor des Autors sowie die anschaulichen Beschreibungen der Bergwelt machen den Charme des Buches aus. Es ist eine überzeugende Ergänzung zu Porters früheren Werken über buddhistische und taoistische Poesie.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass die Erzählung zu banal oder zu simpel sein könnte, dass es ihr an einer tieferen Erforschung der Themen mangelt und dass sie sich manchmal eher wie ein Reisetagebuch liest als wie eine tiefgründige spirituelle Erforschung. Kritisiert wurde auch die Darstellung der Einsiedler durch den Autor, die den Eindruck erweckt, dass er ihre Lebensweise nicht ganz verstanden hat. Darüber hinaus äußerten einige Rezensenten Bedenken hinsichtlich der ethischen Implikationen der „Einsiedlerjagd“ und der Frage, ob sie die Einsamkeit, die diese Menschen schätzen, beeinträchtigt.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Road to Heaven: Encounters with Chinese Hermits
1989 begann Bill Porter, der einen Großteil seines Lebens mit dem Studium und der Übersetzung chinesischer religiöser und philosophischer Texte verbracht hatte, sich zu fragen, ob die Tradition der buddhistischen Einsiedler in China noch existierte. Damals glaubte man, dass die Kulturrevolution allen Religionen in China einen tödlichen Schlag versetzt hatte, indem sie zahllose Tempel und Schreine zerstörte und Tausende von Mönchen und Nonnen zwangsweise in ein Laienleben zurückführte.
Doch als Porter in die Chungnan-Berge reist - den historischen Zufluchtsort der alten Einsiedler -, entdeckt er, dass die Tradition der Einsiedler sehr lebendig ist, da Dutzende von Mönchen und Nonnen weiterhin ein einsames Leben in stiller Kontemplation ihres Glaubens tief in den Bergen führen.
Dieser Bericht über außergewöhnliche Reisen in ein unbekanntes China ist teils Reisebericht, teils Geschichte, teils Soziologie und teils religiöse Studie und wirft Licht auf ein Phänomen, das im Westen ohne Beispiel ist. Porters Entdeckung ist mehr als eine Offenbarung und offenbart einen Hoffnungsschimmer für die Zukunft der Religion in China.