Bewertung:

Das Buch besteht aus einem Dialog zwischen Irving Goh und Jean-Luc Nancy, der sich auf die Philosophien des Sex im Kontext aktueller gesellschaftlicher Themen wie der #MeToo-Bewegung konzentriert. Es geht um den vertraglichen Charakter sexueller Begegnungen, die Dekonstruktion von Sex und die Verflechtung von Sex und Gewalt. Nancy betont den künstlerischen Aspekt von Sex, während Claire Colebrook im Nachwort eine politische Kritik an sexueller Gewalt übt.
Vorteile:Der Dialog bietet eine tiefgreifende philosophische Erkundung von Sex und seinen politischen Implikationen. Er erörtert auf kreative Weise die Überschneidung von Kunst, Literatur und der Körperlichkeit sexueller Handlungen und bietet eine neue Perspektive auf Intimität. Besonders anregend sind Nancys Einsichten in die Beziehung zwischen Kraft, Gewalt und Sinnlichkeit.
Nachteile:Für Leser, die mit dem philosophischen Diskurs nicht vertraut sind, mag das Buch zu abstrakt oder komplex erscheinen. Manche Leser könnten die Diskussion als zu losgelöst vom körperlichen Aspekt des Sex empfinden oder eine direktere Auseinandersetzung mit sexuellem Vergnügen inmitten des Diskurses über Belästigung vorziehen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Deconstruction of Sex
In The Deconstruction of Sex erörtern Jean-Luc Nancy und Irving Goh, wie eine dekonstruktive Herangehensweise an Sex uns hilft, Diskurse über Sex zu verhandeln und ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie Sex unsere alltägliche Existenz im Zeitalter von #MeToo verkompliziert.
Im Laufe ihres Gesprächs befassen sich Nancy und Goh mit Themen wie Beziehung, Penetration und Unterwerfung bis hin zu Berührung, Erotik und Vergnügen. Sie zeigen, dass Sex, obwohl er in den gesellschaftlichen Normen verankert und für unser Dasein in der Welt von zentraler Bedeutung ist, keine klar definierte Essenz hat.
Gleichzeitig verweisen sie auf das Potenzial der Literatur, den Sinn von Sex einzuschreiben. Auf diese Weise fordern Nancy und Goh uns auf, unsere Beziehungen zu uns selbst und zu anderen durch Sex auf sensiblere, respektvollere und demütigere Weise zu überdenken, ohne die beunruhigenden Aspekte von Sex auszublenden.