Bewertung:

Yukio Mishimas „Durst nach Liebe“ ist eine komplexe Erforschung von Begehren, Besessenheit und den Herausforderungen einer nicht erwiderten Liebe vor dem Hintergrund des kulturellen Niedergangs. Während es Mishimas lyrische Prosa und thematische Tiefe zeigt, leidet es unter einer uneinheitlichen Charakterisierung und Problemen mit dem Tempo.
Vorteile:⬤ Wunderschöne Prosa und schöner Schreibstil.
⬤ Provokante Themen rund um Liebe, Begehren und menschliche Gefühle.
⬤ Etsuko ist eine fesselnde Figur mit Tiefgang.
⬤ Das Buch bietet eine schonungslose Erforschung des menschlichen Zustands und der Frustrationen der Liebe.
⬤ Gut geeignet für Fans der japanischen Literatur und diejenigen, die mit Mishimas anderen Werken vertraut sind.
⬤ Schwache Charakterisierung, wobei viele Nebenfiguren flach und unterentwickelt erscheinen.
⬤ Probleme mit dem Tempo; die Erzählung kann sich manchmal ziellos und schleppend anfühlen.
⬤ Die Übersetzung wird dem Originalwerk nicht immer gerecht.
⬤ Einige Leser finden Aspekte der Handlung verwirrend oder irrelevant.
⬤ Die schwerwiegenden Themen des Buches können die Lektüre für manche zu einer schmerzhaften oder schwierigen Angelegenheit machen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Thirst for Love
Nach dem frühen Tod ihres untreuen Ehemanns zieht Etsuko in das Haus ihres Schwiegervaters, wo sie sich den Avancen des alten Mannes gefühllos unterwirft.
Doch schon bald verliebt sie sich in den jungen Diener Saburo. Gequält von seiner Gleichgültigkeit, aber gestärkt durch ihr Verlangen, macht sie sich auf den Weg - mit katastrophalen Folgen.