Bewertung:

Hadschi Murad, eine Novelle von Leo Tolstoi, schildert das Leben eines tschetschenischen Kriegers, der Mitte des 19. Jahrhunderts zwischen die Fronten gerät. Jahrhunderts. Die Geschichte wird für ihre reichhaltige Charakterentwicklung und thematische Tiefe geschätzt, da sie historische Konflikte mit zeitgenössischen Themen verbindet. Viele Leser kritisieren jedoch bestimmte Ausgaben wegen der schlechten Übersetzungsqualität und zahlreicher typografischer Fehler.
Vorteile:⬤ Starke Charakterentwicklung, auch bei Nebenfiguren.
⬤ Gekonnte Schilderung von Landschaften und menschlichen Erfahrungen.
⬤ Thematische Relevanz sowohl für historische als auch für aktuelle Konflikte.
⬤ Meisterhafter Schreibstil, der Tolstois literarisches Genie zur Geltung bringt.
⬤ Bietet wertvollen historischen Kontext.
⬤ Zahlreiche Ausgaben leiden unter schlechtem Lektorat und zahlreichen Tippfehlern.
⬤ Einige Übersetzungen werden als unbeholfen und verwirrend kritisiert.
⬤ Die Geschichte kann sich für manche Leser ohne klare Auflösung in die Länge ziehen.
⬤ Schwierigkeiten beim Verständnis der Charaktere aufgrund kultureller Bezüge und Namen.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Hadji Murad
1851 trat Leo Tolstoi in die russische Armee ein und wurde in den Kaukasus geschickt, um die Tschetschenen zu besiegen.
Während dieses Krieges brach ein großer Awarenhäuptling, Hadschi Mur d, mit dem tschetschenischen Führer Schamil und floh zu den Russen, um sich in Sicherheit zu bringen. Monate später, als er versuchte, seine Familie aus Schamils Gefängnis zu befreien, wurde Hadschi Mur d von denjenigen verfolgt, die er verraten hatte, und wurde nach dem heldenhaftesten Kampf seines Lebens getötet.
Tolstoi, der viele der Ereignisse, die zu Hadschi Murs Tod führten, miterlebte, hat diese Geschichte mit akribischer Genauigkeit niedergeschrieben, um künftigen Generationen das Grauen, den Edelmut und die Zerstörung, die der Krieg mit sich bringt, vor Augen zu führen.