Bewertung:

Das Buch „Notizen aus einem toten Haus“ von Fjodor Dostojewski wird für seine reichhaltige Sprache, die fesselnde Erzählung und die tiefgreifenden Einsichten in die menschliche Natur, die Moral und die Auswirkungen des Leidens gelobt. Die neue Übersetzung von Pevear und Volokhonsky wurde vor allem für ihre Zugänglichkeit und die Treue zum Originaltext gelobt. Einige Leser empfanden die Lektüre des Buches jedoch als trocken oder unangenehm zu lesen, weil der Druck zu klein oder das Exemplar beschädigt war.
Vorteile:⬤ Fesselnd und zeitlos geschrieben von Dostojewski.
⬤ Die neue Übersetzung wird für ihre Qualität und Genauigkeit hoch gelobt.
⬤ Bietet tiefe psychologische Einblicke und erforscht Themen wie Menschlichkeit, Sünde und Erlösung.
⬤ Ein bedeutendes Werk, das die Entwicklung von Dostojewskis Denken und Charakterentwicklung zeigt.
⬤ Einprägsame und eigenwillige Charaktere.
⬤ Bietet eine tiefe Perspektive auf Leiden und Empathie.
⬤ Einige Leser fanden das Tempo zu langsam und die Darstellung zu trocken.
⬤ Physische Exemplare können Probleme wie kleine Schrift oder Beschädigungen (z. B. zerknitterte Einbände) aufweisen.
⬤ Leser, die mit Dostojewskis anderen Werken vertraut sind, könnten die Erzählung weniger fesselnd oder handlungsorientiert finden.
⬤ Manche halten es für weniger aufschlussreich als andere Werke über das Leben im Gefängnis, wie z. B. „Der Archipel Gulag“.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Notes from a Dead House
1849 wurde Dostojewski wegen seiner Teilnahme an einer sozialistischen Diskussionsgruppe zu vier Jahren Zwangsarbeit in einem sibirischen Gefangenenlager verurteilt.
Der Roman, den er nach seiner Entlassung auf der Grundlage von Notizen schrieb, die er herausgeschmuggelt hatte, machte ihn nicht nur berühmt, sondern begründete auch die Tradition der russischen Gefängnisliteratur. Notizen aus einem toten Haus (manchmal auch als Das Haus der Toten übersetzt) schildert brutale Strafen, Fehden, Verrat und die psychologischen Auswirkungen der Gefangenschaft, zeigt aber auch die komischen Momente und die Freundlichkeit, die Dostojewski unter seinen Mitgefangenen erlebte.
Um die staatliche Zensur zu umgehen, machte Dostojewski seinen Erzähler zu einem gewöhnlichen Kriminellen und nicht zu einem politischen Gefangenen, aber die Perspektive ist unverkennbar seine eigene. Seine Inhaftierung war eine transformative Erfahrung, die sich auf alle seine späteren Werke auswirkte, insbesondere auf Verbrechen und Strafe. Dostojewskis Erzähler entdeckt, dass es selbst unter den verkommensten Verbrechern starke und schöne Seelen gibt.
Seine Geschichte ist schließlich eine tiefe Meditation über die Freiheit: "Der Gefangene selbst weiß, dass er ein Gefangener ist, aber keine Marken, keine Fesseln können ihn vergessen lassen, dass er ein Mensch ist. "