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Sevastopol Sketches (Crimean War History)
In den Sewastopoler Skizzen erinnert sich Leo Tolstoi in drei Kurzgeschichten eindringlich an seine Erlebnisse während der Belagerung von Sewastopol in den Jahren 1854-1855.
Obwohl die drei Geschichten, aus denen die Sewastopol-Skizzen bestehen, vordergründig fiktiv und in der zweiten Person geschrieben sind, geben sie Tolstois Erfahrungen als junger Mann, der den Krimkrieg miterlebte, genau wieder. Alle drei haben philosophische Untertöne, wobei das übergreifende Thema eine Verunglimpfung des Krieges als verschwenderische, sinnlose und törichte Verausgabung von Menschenleben ist.
Die Sewastopoler Skizzen weisen Tolstoi als Pazifisten aus, der den Krieg als eines der verwerflichsten und bedauernswertesten Ereignisse der Menschheit ansieht. Jahre nach der Veröffentlichung dieser Skizzen zog Tolstoi die Belagerung von Sewastopol als kritische Ergänzung zur Erzählung seines epischen Romans Krieg und Frieden heran.