Bewertung:

Philip Roths „Das sterbende Tier“ ist ein kurzer, introspektiver Roman, der die Themen Begehren, Altern und menschliche Beziehungen anhand der Figur des David Kepesh erforscht. Das Buch ist sowohl fesselnd als auch umstritten und zeigt Roths charakteristische, zum Nachdenken anregende Schreibweise, während es gleichzeitig unbequeme Wahrheiten über Sexualität und Sterblichkeit aufzeigt.
Vorteile:Roths Prosa wird für ihre Eloquenz und Tiefe gelobt und bietet aufschlussreiche Erkundungen komplexer Themen wie Altern und die Natur des Begehrens. Viele Leserinnen und Leser schätzen die charakterorientierte Erzählweise und den introspektiven Stil des Buches, der eine rohe und ehrliche Darstellung menschlicher Gefühle bietet. Roths Fähigkeit, eine starke Reaktion hervorzurufen, sei es Bewunderung oder Abneigung, wird als Beweis für sein literarisches Können angesehen.
Nachteile:Der explizite Inhalt und die Themen könnten einige Leser beleidigen, insbesondere diejenigen, die empfindlich auf Darstellungen von Sexualität und Alterung reagieren. Das moralisch zweideutige Verhalten des Protagonisten und das Fehlen einer konventionellen Handlungsstruktur in der Novelle könnten auch Leser abschrecken, die traditionelle Erzählungen bevorzugen. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass Roths Themen sich wiederholen oder aus seinen früheren Werken recycelt werden, was zu einem Gefühl der Desillusionierung führt.
(basierend auf 123 Leserbewertungen)
Dying Animal
Dies ist ein bösartiges, wütendes Buch, das eindeutig nicht zu dieser Zeit gehört - es ist auch schrecklich lustig und unbeirrbar ehrlich." New StatesmanDavid Kepesh, weißhaarig und jetzt in den Sechzigern, ist ein herausragender Kulturkritiker bei NPR Radio und ein hervorragender Dozent an einem New Yorker College.