Bewertung:

Insgesamt gilt „Verbrechen und Strafe“ als ein fesselnder und tiefgründiger literarischer Klassiker. Die Leser schätzen Dostojewskis tiefgreifende psychologische Erforschung der Figuren, insbesondere des konfliktreichen Protagonisten Raskolnikow. Der Roman hinterfragt Vorstellungen von Moral und menschlicher Natur vor dem Hintergrund der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts.
Vorteile:** Spannende und fesselnde Erzählung, die den Leser in ihren Bann zieht. ** Tiefgründige psychologische Charakterisierung, insbesondere von Raskolnikow. ** Reichhaltige thematische Erforschung von Moral, Gewissen und menschlicher Natur. ** Dostojewskis Schreibstil wird oft für seine Intensität und Komplexität gelobt. ** Regt zum tiefen Nachdenken über philosophische und existenzielle Fragen an.
Nachteile:** Schwierig zu lesen aufgrund der komplexen Sprache und der langen inneren Monologe. ** Kann aufgrund der vielen Figuren mit komplizierten Namen verwirrend sein. ** Manche Leser finden die Geschichte dicht und schwer zu fassen. ** Viele Charaktere werden in einem negativen Licht dargestellt, was überwältigend sein kann. ** Erfordert erhebliche Entschlossenheit und Anstrengung, um die Themen vollständig zu erfassen.
(basierend auf 1459 Leserbewertungen)
Crime and Punishment
Eine scheinbar gut begründete Rechtfertigung eines Mordes zerbricht, als der Mörder gezwungen ist, sich mit der wahren Natur seines Verbrechens auseinanderzusetzen.
Nach reiflicher Überlegung kommt Rodion Raskolnikow zu dem Schluss, dass einige besondere Menschen das Recht verdienen, sich über das normale Gesetz und die Ordnung hinwegzusetzen, um schwierige Taten zum Wohle anderer und sogar der gesamten Menschheit zu vollbringen. In verzweifelter Armut rechtfertigt er seinen Plan, einen reichen, unbeliebten Pfandleiher zu berauben und zu töten, mit der Begründung, dass er das Geld nehmen, überleben und dann Gutes für andere tun wird. Die schreckliche Mordtat und die unaufhaltsame Kaskade von Ereignissen, die darauf folgen, stürzen Raskolnikow in einen Alptraum aus seelischem Ungleichgewicht und moralischer Pein. Eine Situation nach der anderen führt ihm seine Schuld vor Augen und zeigt, dass seine brutale Tat nichts als Zerstörung und Schmerz verursacht hat. Ein überraschender Besuch der Familie und ein Polizist, der sich auf neckische Weise seiner Schuld bewusst zu sein scheint, bringen Raskolnikow in eine Lage, in der er nicht weiß, ob selbst ein Geständnis eine sinnvolle Erlösung bringen wird. Erstmals 1866 veröffentlicht, gilt Verbrechen und Strafe als einer der meistgelobten Romane aller Zeiten und ist nach wie vor unübertroffen in seiner eindringlichen Psychologie und den unverstellten Einblicken in einen Geist, der von moralischer Verwirrung und der grundlegenden Frage, wie man das Richtige tut, geplagt wird.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Verbrechen und Strafe sowohl modern als auch gut lesbar.