Bewertung:

Das Buch wird für seine Tiefe, Schönheit und hervorragende Übersetzung gelobt, aber auch als dicht und manchmal schwierig zu lesen bezeichnet. Es befasst sich mit tiefgreifenden philosophischen Konzepten, insbesondere mit Angst und Freiheit, aus einer einzigartigen christlichen Perspektive, ist jedoch nicht der beste Ausgangspunkt für diejenigen, die Kierkegaard nicht kennen.
Vorteile:⬤ Schöne Prosa
⬤ ausgezeichnete Übersetzung
⬤ reiche philosophische Einsichten
⬤ klassisches Werk, das zum Nachdenken anregt
⬤ Auseinandersetzung mit den Themen Angst und Freiheit
⬤ interessant und lohnend beim erneuten Lesen
⬤ schnelle Lieferung und guter Zustand des Buches.
⬤ Beginnt seltsam für einige
⬤ dichtes Material, das schwer zu folgen sein kann
⬤ einige Momente des Abschweifens
⬤ kann nicht so lohnend wie erwartet sein
⬤ die grobe Textur des Papiers in Softback-Ausgabe kann abschreckend sein.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Concept of Anxiety: A Simple Psychologically Oriented Deliberation in View of the Dogmatic Problem of Hereditary Sin
In einer brillanten Synthese menschlicher Einsichten und christlicher Dogmen legte Soren Kierkegaard 1844 mit Der Begriff der Angst eine bahnbrechende „psychologische Betrachtung“ vor, in der er darauf hinwies, dass unsere einzige Hoffnung zur Überwindung der Angst nicht in „Pulver und Pillen“ besteht, sondern darin, sie mit offenen Armen zu empfangen. Während Kierkegaards dänische Prosa überraschend reichhaltig ist, haben frühere Übersetzungen - die letzte aus dem Jahr 1980 - das Werk mit einer abwechselnd blumigen oder sklavisch hölzernen Sprache an den Rand gedrängt. Alastair Hannay, der weltweit führende Kierkegaard-Forscher, hat mit einer Lebendigkeit, die es im Englischen noch nie gegeben hat, endlich den natürlichen Rhythmus des Werks wiederhergestellt und hofft, dass dieser übersehene Klassiker als das bahnbrechende Werk des Existenzialismus und der Moralpsychologie, das er ist, wiederbelebt wird.
Aus The Concept of Anxiety:
„Und kein Großinquisitor hält so schreckliche Qualen bereit wie die Angst, und kein Geheimagent versteht es so geschickt, den Verdächtigen in seinem schwächsten Moment anzugreifen oder die Falle, in der er gefangen wird, so verführerisch zu gestalten; und kein scharfsinniger Richter versteht es, den Angeklagten zu untersuchen, ja, zu exanimieren, wie die Angst, die ihn nie loslässt, nicht in der Zerstreuung, nicht im Lärm, nicht bei der Arbeit, nicht bei Tag, nicht bei Nacht.“