Bewertung:

Die Benutzerrezensionen zu „Furcht und Zittern“ heben die tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Glauben, der Individualität und den ethischen Dilemmata hervor, mit denen Abraham in der biblischen Geschichte von Isaaks Opferung konfrontiert wird. Die Leserinnen und Leser schätzen Kierkegaards tiefe philosophische Einsichten, die Komplexität von Glaube und ethischer Verantwortung sowie den persönlichen Charakter der Beziehung zu Gott. Viele merken jedoch auch an, dass der Text schwer zu verstehen sein kann und möglicherweise nicht den Erwartungen entspricht, die man beim Kauf in Bezug auf den physischen Zustand hat.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Erforschung von Glaube und Individualität.
⬤ Philosophische Einsichten, die konventionelles Denken in Frage stellen.
⬤ Fesselnde Erzählung, die sich auf Abrahams Dilemma konzentriert und die auch bei modernen Lesern Anklang findet.
⬤ Hochwertige Neuauflagen mit hilfreichem Kontext, der in der Reihe bereitgestellt wird.
⬤ Könnte die Sichtweise auf Glaube und Ethik grundlegend verändern.
⬤ Ohne philosophische Vorkenntnisse schwer zu verstehen.
⬤ Rezensionen erwähnen den schlechten physischen Zustand einiger Ausgaben (abgenutzte Einbände, Bibliotheksmarkierungen).
⬤ Einige Leser finden die Qualität der Übersetzung und des Einbands mangelhaft.
⬤ Der Text ist schwer und dicht und erfordert ein sorgfältiges, langsames Lesen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Kierkegaard's Writings, VI, Volume 6: Fear and Trembling/Repetition
Furcht und Zittern und Wiederholung sind die poetischsten und persönlichsten von S. Kierkegaards pseudonymen Schriften und werden hier in einer neuen Übersetzung mit einer historischen Einführung der Übersetzer vorgelegt.
Die 1843 unter den Namen Johannes de Silentio bzw. Constantine Constantius veröffentlichten Bücher zeigen Kierkegaards Verwandlung des Persönlichen in das lyrisch Religiöse. Jedes Werk nimmt als Ausgangspunkt Kierkegaards Auflösung seiner Verlobung mit Regine Olsen - sein Opfer für diese einzelne Person.
Von diesem Beginn an wird Fear and Trembling zu einer Erkundung des Glaubens, der über das Ethische hinausgeht, wie in Abrahams Bereitschaft, seinen Sohn Isaak auf Gottes Befehl hin zu opfern. Dieser Glaube, der im Angesicht des Absurden standhaft bleibt, wird schließlich durch die Rückkehr all dessen belohnt, was der Gläubige zu opfern bereit ist.
Wiederholung erörtert die tiefgreifendsten Implikationen der Einheit der Persönlichkeit und der Identität innerhalb des Wandels, beginnend mit der ironischen Geschichte eines jungen Dichters, der die ethischen Ansprüche seiner Verlobung wegen der möglichen Folgen seiner Heirat nicht erfüllen kann. Der Dichter verzweifelt schließlich an der Wiederholung (Erneuerung) im ethischen Bereich, ebenso wie sein Berater und Freund Constantius im ästhetischen Bereich.
Das Buch endet mit Constantius' Andeutung einer dritten Art von Wiederholung - im religiösen Bereich.