Bewertung:

Die Rezensionen von Rimbauds „Illuminationen“ heben die tiefe Schönheit und Komplexität seiner Poesie hervor, weisen aber auch darauf hin, dass sie nicht jeden Leser ansprechen wird. Die Übersetzungen, insbesondere die von Louise Varèse, werden für ihre Treue und Lebendigkeit gelobt, vor allem durch die Gegenüberstellung von französischem und englischem Text. Manche Leser empfinden sein Werk jedoch als dicht, schwer verständlich oder ohne emotionale Wirkung. Das Buch selbst wird als wunderschön gemacht und mit einem bezaubernden Einband beschrieben, aber sein Preis könnte einige potenzielle Leser abschrecken.
Vorteile:⬤ Schöne und eindringliche Poesie mit einzigartiger Bildsprache und tiefgründigen Themen.
⬤ Hochwertige Publikation, gut gebunden mit ansprechendem Umschlagbild.
⬤ Effektive Übersetzungen, insbesondere das Side-by-Side-Format, das beim Erlernen der französischen Sprache hilft.
⬤ Rimbauds origineller und erfinderischer Ansatz wird gefeiert und hat die moderne Poesie beeinflusst.
⬤ Die Poesie kann schwer zu entziffern sein und ruft vielleicht nicht bei allen Lesern starke Gefühle hervor.
⬤ Manche Leser finden bestimmte Übersetzungen geistlos oder zu veraltet.
⬤ Das Buch kann als überteuert für seinen Inhalt empfunden werden.
⬤ Nicht jeder Leser kann sich mit Rimbauds Stil oder Themen identifizieren, was zu gemischten Kritiken führt.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Illuminations: Prose Poems
Die Prosagedichte des großen französischen Symbolisten Arthur Rimbaud (1854-1891) haben bei Lesern in aller Welt ein enormes Ansehen erlangt und die Poesie des zwanzigsten Jahrhunderts revolutionär beeinflusst. Sie werden hier sowohl in ihren Originaltexten als auch in den hervorragenden englischen Übersetzungen von Louise Varese angeboten.
Louise Varese veröffentlichte ihre Versionen von Rimbauds Illuminationen erstmals 1946. Seitdem hat sie ihr Werk überarbeitet und zwei Gedichte aufgenommen, die in der Zwischenzeit als Teil der Illuminationen neu eingeordnet wurden. Die vorliegende Ausgabe enthält außerdem zwei weitere Prosagedichtreihen, darunter zwei erst kürzlich in Frankreich entdeckte Gedichte, sowie eine Einleitung, in der Frau Varese die komplizierten Besonderheiten der Rimbaud-Forschung und die besonderen Qualitäten von Rimbauds Werk erörtert.
Rimbaud war in der Tat das erstaunlichste aller französischen Genies. In seiner Kindheit vom Ehrgeiz gepackt, zu schreiben, gab er die Poesie auf, bevor er einundzwanzig war.
Dabei hatte er bereits einige der schönsten Beispiele französischer Lyrik geschaffen. Am bekanntesten ist er für Eine Jahreszeit in der Hölle, aber seine anderen Prosagedichte sind nicht weniger bemerkenswert.
Während er an ihnen arbeitete, sprach er über sein Interesse an Halluzinationen - "des vertiges, des silences, des nuits". Diese Wahrnehmungen wurden vom Dichter in einem Strahl klarer und seltsam aktiver Sprache eingefangen, die noch immer - mal hier, mal dort - unerforschte Aspekte von Erfahrung und Denken beleuchtet.