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A Season in Hell, the Drunken Boat, and Other Poems
Arthur Rimbauds „Eine Jahreszeit in der Hölle“ ist ein Prosagedicht, das lose in neun Teile gegliedert ist.
In einem Teil des Gedichts schildert der Dichter recht transparent seine eigene Beziehung zu dem französischen symbolistischen Dichter Paul Verlaine. Die beiden hatten eine kurze, von Alkohol und Drogen angeheizte Affäre, die schließlich endete, als Verlaine Rimbaud in einem betrunkenen Wutanfall ins Handgelenk schoss.
„Eine Jahreszeit in der Hölle“, das als bahnbrechendes Beispiel für den modernen Symbolismus gilt, ist in dieser Sammlung ebenso enthalten wie ‚Das betrunkene Boot‘, eine fragmentierte Ich-Erzählung, die anschaulich das Treiben und Sinken eines auf See verlorenen Bootes beschreibt. Es ist wahrscheinlich das bekannteste Werk aus der repräsentativen Auswahl früher Gedichte des Schriftstellers, die in diesem Band vorgestellt werden. Außerdem enthält diese Ausgabe eine Auswahl von Gedichten aus Rimbauds Meisterwerk „Illuminationen“.
Das Bemerkenswerteste an Rimbauds Lyrik ist, dass sie fast ausschließlich zwischen seinem siebzehnten und zwanzigsten Lebensjahr entstand, als Rimbaud das Schreiben zugunsten eines geregelten Arbeitslebens abrupt aufgab. Sein Schreiben sei ein Produkt seines rücksichtslosen Lebensstils, den er aufgeben wolle.