Bewertung:

Das Buch erforscht tiefgreifende Themen im Zusammenhang mit dem Gottesbegriff, insbesondere durch die Brille der Philosophie Kierkegaards. Obwohl es als wertvolle Lektüre für diejenigen gilt, die ein existenzielles Verständnis suchen, leidet es unter erheblichen Druckproblemen, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:⬤ Wertvolle Einsichten für diejenigen, die nach dem Sinn des Lebens suchen
⬤ starker philosophischer Inhalt, der in Kierkegaards Ideen verwurzelt ist
⬤ bedeutsam für Leser, die an tiefen theologischen Themen interessiert sind.
Das Buch enthält zahlreiche Druckfehler, darunter ablenkende Symbole und Zahlen; kann für manche Leser, insbesondere für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, mühsam und verwirrend sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Sickness Unto Death: A New Translation
Soren Kierkegaard, der "größte Psychologe des Geistes seit dem heiligen Augustinus" (Gregory R. Beabout), ist bekannt für seine phantasievollen philosophischen Werke wie Furcht und Zittern und Der Begriff der Angst. Doch nur Die Krankheit bis zum Tod fasst seine wichtigsten Ideen - über Ästhetik, Ethik und Religion - in einem einzigen Band zusammen.
Erstmals 1849 unter dem Pseudonym Anti-Climacus veröffentlicht, ist The Sickness unto Death ebenso anspruchsvoll wie prägnant und wirft grundlegende und doch komplizierte Fragen über die menschliche Natur und das Selbst auf. Ausgehend von der biblischen Geschichte des Lazarus, den Jesus auf wundersame Weise von den Toten auferweckte, identifiziert Die Krankheit bis zum Tod die titelgebende "Krankheit" als "Verzweiflung", einen Zustand, der schlimmer ist als der Tod, weil er "bis zum" Tod reicht. Wie Kierkegaard zeigt, ist Verzweiflung - oder, in christlichen Kategorien, "Sünde" - eine Krankheit nicht des Körpers, sondern des Geistes und damit des Selbst.
Die dramatische "Krankengeschichte" des Verlaufs dieser Krankheit Die Krankheit bis zum Tod gipfelt, wie alle Krankengeschichten, in einer Krise, einem Wendepunkt, an dem das Ich, der Patient, sich entweder selbst verwirklicht oder aufgibt. Vor die Wahl zwischen ewiger Erlösung und Auslöschung gestellt, ruft Kierkegaard das Ich dazu auf, im Glauben für die Barmherzigkeit Gottes empfänglich zu werden, "sogar heute, sogar in dieser Stunde, sogar in diesem Augenblick".
Mit dem "Auge des Historikers" (Vanessa Parks Rumble) und einer "luziden und informativen" (George Pattison) Einführung stellt Bruce H. Kirmmse Die Krankheit bis zum Tod geschickt in den historischen Kontext der europäischen Revolutionen von 1848 und erinnert uns daran, dass auch Kierkegaard ein Produkt seiner Zeit und seines Ortes war. Doch wie Kirmmse schließlich zeigt, ist Die Krankheit zum Tode für unsere Zeit ebenso geeignet wie für das Europa der Mitte des 19. Jahrhunderts und spricht die menschliche Seele über Generationen und Jahrhunderte hinweg an.