Bewertung:

Das Buch „Treibsand“ von Nella Larsen erforscht das Leben von Helga Crane, einer gemischtrassigen Frau, die sich in den 1920er Jahren mit den gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzt. Während der Text für seine emotionale Tiefe und seine poetischen Qualitäten gelobt wird, finden einige Leser die Protagonistin unsympathisch und die Geschichte letztlich düster. Der Roman gilt als ein bedeutendes Werk der afroamerikanischen Literatur der Harlem Renaissance, doch die Reaktionen auf die Figur und ihre Entscheidungen sind bei den Lesern sehr unterschiedlich.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit üppiger und anschaulicher Prosa
⬤ Fesselnde Erkundung von Rassen-, Geschlechter- und Klassenfragen
⬤ Emotional bewegende und komplexe Charaktere
⬤ Relevante Themen, die auch heute noch nachhallen
⬤ Hervorragend geeignet für Diskussionen in Buchklubs und im akademischen Umfeld.
⬤ Der Protagonist wird als oberflächlich und egozentrisch empfunden
⬤ einige Leser finden die Geschichte deprimierend und frustrierend
⬤ das Cover repräsentiert das Buch schlecht
⬤ gemischte Gefühle über die Entscheidungen des Charakters und den Mangel an Wachstum
⬤ einige finden es nicht so beeindruckend wie Larsens anderes Werk, „Passing“.
(basierend auf 78 Leserbewertungen)
Quicksand
Nella Larsens erster Roman erzählt die Geschichte von Helga Crane, einer fiktiven Figur, die lose auf Larsens eigenem frühen Leben basiert.
Crane ist die hübsche und kultivierte Tochter einer dänischen Mutter und eines schwarzen Vaters aus Westindien, der Helga und ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt verlässt. Da sie sich bei ihren weißhäutigen Verwandten nicht wohl fühlt, lebt Helga an verschiedenen Orten in Amerika und besucht Dänemark auf der Suche nach Menschen, bei denen sie sich zu Hause fühlt.
Das Werk ist eine hervorragende psychologische Studie über eine komplizierte und attraktive Frau, Helga Crane, die, wie Larsen selbst, das Produkt einer Liaison zwischen einem schwarzen Mann und einer weißen Frau ist. In gewissem Sinne könnte man Treibsand als eine Odyssee bezeichnen; doch anstatt eine Reihe von Hindernissen zu überwinden und schließlich in ihrer Heimat anzukommen, erlebt Larsens Protagonistin eine Reihe von Abenteuern, von denen jedes mit einer Enttäuschung endet.