Bewertung:

Das Buch enthält zwei fesselnde Geschichten über afroamerikanische Frauen, die sich in den frühen 1900er Jahren mit ihren Identitäten auseinandersetzen und dabei Themen wie Ethnie, Überleben und gesellschaftliche Kontrolle ansprechen. Während die meisten Leserinnen und Leser die Erzählungen aufschlussreich und fesselnd finden, haben einige mit dem Schreibstil der Autorin zu kämpfen und finden es schwierig, eine Verbindung zu den Figuren herzustellen.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und gut geschrieben und bietet tiefe Einblicke in das Leben von gemischtrassigen Frauen in einer schwierigen Zeit. Viele Leser schätzen den historischen Kontext und finden die Themen Ethnie und Identität auch heute noch besonders relevant. Die Erzählweise fesselt die Leser, und ein Rezensent bezeichnete das Buch als Pflichtlektüre.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser finden die Sprache und den Schreibstil der Autorin schwer nachvollziehbar und haben das Gefühl, dass dies ihr Verständnis für die Gefühle der Figuren beeinträchtigt. Es gibt Beschwerden über den Mangel an Dialogen, der es schwer macht, sich in die Helden hineinzuversetzen, und einige empfinden die Geschichten als konstruiert oder stereotypisch. Ein Rezensent merkte an, dass die Lektüre des Buches für eine Schulklasse sein Vergnügen beeinträchtigt hat.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
Quicksand and Passing
Nella Larsen war eine wichtige Schriftstellerin, die mit der Harlem Renaissance in Verbindung gebracht wird. Obwohl sie nicht sehr produktiv war, war ihr Werk kraftvoll und wurde von der Kritik gelobt. Hier sind ihre beiden Romane Passing und Quicksand versammelt.
Der autobiografische Roman Treibsand befasst sich mit dem Bedürfnis einer Frau nach sexueller Erfüllung im Spannungsfeld zwischen Anstand und Akzeptanz in einer tief religiösen Gesellschaft. Der Roman ist zutiefst pessimistisch und endet damit, dass die Protagonistin in ein Leben hineingezogen wird, das allem widerspricht, was sie sich gewünscht hatte.
Passing“ setzt sich mit der Realität des rassischen Passings auseinander. Im Mittelpunkt des Romans stehen die beiden Jugendfreundinnen Clare und Irene, die beide hellhäutig genug sind, um als Weiße durchzugehen, und die sich nach vielen Jahren der Trennung wiedergefunden haben. Clare hat sich dafür entschieden, als Weiße durchzugehen, während Irene ihr rassisches Erbe angenommen hat und ein wichtiges Mitglied ihrer Gemeinschaft geworden ist. Der Roman untersucht, wie Menschen auf vielen verschiedenen Ebenen und auf unterschiedliche Weise übergehen. Einige Formen des Weitergebens sind vollkommen akzeptabel, während andere zu einer Katastrophe führen können.