Bewertung:

Nella Larsens „Passing“ erforscht auf komplexe Weise Themen wie Ethnie, Identität und Loyalität gegenüber der Gemeinschaft durch das Leben zweier afroamerikanischer Frauen, die sich in der komplexen sozialen Landschaft der 1920er Jahre bewegen. Die kraftvolle Prosa und die fesselnde Dynamik der Charaktere regen den Leser dazu an, sich kritisch mit den nuancierten Themen rund um das „Passing“ und die gesellschaftlichen Erwartungen auseinanderzusetzen, auch wenn das Buch wegen seiner Länge und dichten Sprache kritisiert wird.
Vorteile:Außergewöhnliche Erkundung komplexer Themen im Zusammenhang mit Ethnie und Identität, gut entwickelte Charaktere, aufschlussreicher sozialer Kommentar und kraftvoller Schreibstil. Das Buch weckt Empathie und Nachdenklichkeit in Bezug auf Rassenfragen und persönliche Identität und spricht Leser an, die an Literatur interessiert sind, die gesellschaftliche Normen in Frage stellt.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Länge des Buches als unzureichend und wünschten sich mehr Tiefe bei der Erforschung der Figuren und Themen. Darüber hinaus kann die formale und manchmal klobige Sprache für moderne Leser eine Herausforderung darstellen und macht es für diejenigen, die mit dem Schreibstil der 1920er Jahre nicht vertraut sind, weniger zugänglich.
(basierend auf 469 Leserbewertungen)
Passing
Passing ist eine bemerkenswert offene Erkundung der sich verschiebenden rassischen und sexuellen Grenzen.
Clare Kendry führt ein gefährliches Leben. Die schöne, elegante und ehrgeizige Frau ist mit einem weißen Mann verheiratet, der nichts von ihrer afroamerikanischen Herkunft weiß, und hat alle Verbindungen zu ihrer Vergangenheit abgebrochen.
Clares Kindheitsfreundin Irene Redfield, ebenso hellhäutig, hat sich entschieden, in der afroamerikanischen Gemeinschaft zu bleiben, weigert sich aber, den Rassismus anzuerkennen, der das Glück ihrer Familie weiterhin einschränkt. Eine zufällige Begegnung zwingt beide Frauen dazu, sich den Lügen zu stellen, die sie anderen erzählt haben - und den geheimen Ängsten, die sie in sich selbst vergraben haben.