Bewertung:

Das Buch „Treibsand“ von Nella Larsen, das in den 1920er Jahren veröffentlicht wurde, erforscht das Leben von Helga Crane, einer gemischtrassigen Frau auf der Suche nach ihrer Identität in einer rassisch gespaltenen Gesellschaft. In den Rezensionen werden die Komplexität, die emotionale Tiefe und der schöne Schreibstil hervorgehoben, aber auch der frustrierende Mangel an Entwicklung der Protagonistin und die deprimierenden Themen des Buches bemängelt.
Vorteile:Wunderschön geschrieben mit üppiger, anschaulicher Prosa. Äußerst emotional und bewegend, lässt den Leser in die Kämpfe der Protagonistin eintauchen. Komplexe und relevante Themen rund um Ethnie, Geschlecht und Klasse. Fesselnd für Diskussionen in Buchclubs und Bildungseinrichtungen. Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Harlem Renaissance.
Nachteile:Die Hauptfigur Helga wird oft als oberflächlich und egozentrisch angesehen, was für die Leser frustrierend sein kann. Die Handlung wird als deprimierend empfunden und es fehlt eine klare Auflösung oder eine Entwicklung der Figur. Das Titelbild des Buches wird als irreführend und unattraktiv kritisiert.
(basierend auf 78 Leserbewertungen)
Quicksand
Nella Larsen war eine bedeutende Schriftstellerin, die mit der Harlem Renaissance in Verbindung gebracht wird.
Sie war zwar nicht sehr produktiv, aber ihr Werk war kraftvoll und wurde von der Kritik gelobt. Treibsand" war autobiografisch und befasste sich mit dem Bedürfnis einer Frau nach sexueller Erfüllung im Spannungsfeld zwischen Anstand und Akzeptanz in einer tief religiösen Gesellschaft.