Bewertung:

Die Rezensionen von Nella Larsens „Passing“ heben die tiefgreifende Erforschung von Ethnie, Identität und persönlichen Kämpfen im Kontext der Harlem Renaissance hervor. Der Fokus der Novelle auf zwei hellhäutige afroamerikanische Frauen, die sich mit dem Konzept des „Passings“ als Weiße auseinandersetzen, bringt komplexe Themen hervor, die auch heute noch relevant sind.
Vorteile:⬤ Eine kraftvolle Auseinandersetzung mit Ethnie und Identität, die auch in der heutigen Zeit eine Rolle spielt.
⬤ Starke Charakterisierungen, insbesondere von Irene und Clare, die komplexe Gefühlslandschaften widerspiegeln.
⬤ Fesselnder und lebendiger Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen zu Loyalität, Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichen Erwartungen.
⬤ Die Kürze des Buches macht es zu einer schnellen, aber wirkungsvollen Lektüre, ideal für alle, die sich für Literatur- und Sozialgeschichte interessieren.
⬤ Manche Leser empfinden den Schreibstil und die Struktur des Buches als archaisch oder schwer zu durchschauen.
⬤ Das abrupte Ende des Buches lässt viele mit dem Wunsch nach mehr Tiefe und einer längeren Erzählung zurück.
⬤ Einige Rezensenten empfanden die Charaktere als unsympathisch oder wenig tiefgründig.
⬤ Einige Kritiken erwähnen das Tempo und beschreiben es als langsam, was für Gelegenheitsleser nicht geeignet sein mag.
(basierend auf 469 Leserbewertungen)
Passing
Nella Larsen war eine wichtige Schriftstellerin, die mit der Harlem Renaissance verbunden war. Obwohl sie nicht sehr produktiv war, war ihr Werk kraftvoll und wurde von der Kritik gelobt: "Passing" setzt sich mit der Realität des rassischen Passings auseinander.
Im Mittelpunkt des Romans stehen die beiden Jugendfreundinnen Clare und Irene, die beide hellhäutig genug sind, um als Weiße durchzugehen, und die nach vielen Jahren der Trennung wieder zueinander gefunden haben. Clare hat sich dafür entschieden, als Weiße durchzugehen, während Irene ihr rassisches Erbe angenommen hat und ein wichtiges Mitglied ihrer Gemeinschaft geworden ist.
Der Roman untersucht, wie Menschen auf vielen verschiedenen Ebenen und auf unterschiedliche Weise übergehen. Einige Formen des Weitergebens sind vollkommen akzeptabel, während andere zu einer Katastrophe führen können.