Bewertung:

Das Buch „Passing“ von Nella Larsen spielt zur Zeit der Harlem Renaissance und erforscht die komplexen Themen der rassischen Identität, der gesellschaftlichen Erwartungen und der persönlichen Aufopferung anhand des Lebens von zwei hellhäutigen afroamerikanischen Frauen, Clare Kendry und Irene Redfield. Die Leserinnen und Leser betonten die emotionale Tiefe und die Relevanz des Buches für heutige Diskussionen über Ethnie, Identität und Geschlecht. Die Erzählung ist zwar fesselnd, endet aber zweideutig, was zu unterschiedlichen Interpretationen und Diskussionen unter den Lesern führt.
Vorteile:⬤ Reichhaltige emotionale Tiefe und psychologische Nuancierung der Erzählung.
⬤ Zeitlose Themen wie Identität, Ethnie und der Einfluss gesellschaftlicher Normen.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Das Buch ist ein lesenswerter literarischer Klassiker, der auch heute noch relevant ist.
⬤ Potenzial für reichhaltige Diskussionen in Buchklubs aufgrund des zweideutigen Endes.
⬤ Das Ende ist mehrdeutig und lässt viele Fragen für die Leser offen.
⬤ Einige fanden, dass die Einleitung von Brit Bennett wichtige Punkte der Handlung, einschließlich des Endes, vorwegnimmt.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass bestimmte Aspekte der Erzählung sich zu sehr auf irrelevante Details konzentrierten und von der Haupthandlung ablenkten.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
Passing
Nella Larsens faszinierende Erforschung von Rasse und Identität - die Inspiration für den kommenden Netflix-Film unter der Regie von Rebecca Hall, mit Tessa Thompson und Ruth Negga in den Hauptrollen.
Diese Signet Classics-Ausgabe von Passing enthält eine Einleitung von Brit Bennett, der Bestsellerautorin von The Vanishing Half.
Irene Redfield ist eine schwarze Frau, die mit ihrem Mann und ihren Kindern ein wohlhabendes, komfortables Leben in der blühenden Nachbarschaft von Harlem in den 1920er Jahren führt. Als sie ihre Jugendfreundin Clare Kendry wiedertrifft, die ähnlich hellhäutig ist, entdeckt Irene, dass Clare sich als weiße Frau ausgegeben hat, nachdem sie die Verbindung zu ihrer Vergangenheit abgebrochen hatte - und sogar die Wahrheit vor ihrem rassistischen Ehemann verheimlichte.
Clare fühlt sich von Irenes Gefühl der Leichtigkeit und Sicherheit in ihrer schwarzen Identität angezogen und sehnt sich nach der Gemeinschaft (und zunehmend auch nach der Frau), die sie verloren hat. Irene ist sowohl gefesselt als auch abgestoßen von Clare und ihrem gefährlichen Geheimnis, während Clare beginnt, sich selbst - und ihre Täuschung - in jeden Teil von Irenes stabiler Existenz einzufügen. Erstmals 1929 veröffentlicht, ist Larsens brillante Untersuchung der verschiedenen Wege, auf denen wir alle versuchen, zu "bestehen", so aktuell wie eh und je.