Bewertung:

Nella Larsens „Passing“ ist eine tiefgründige Erkundung von Ethnie, Identität und den Folgen des „Passings“ im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei hellhäutige Afroamerikanerinnen, Irene und Clare, deren Leben auseinanderklafft, als Clare beschließt, sich als Weiße auszugeben. Das Buch befasst sich mit Themen wie Loyalität, Ethnie und Selbstidentität und liefert gleichzeitig aufschlussreiche soziale Kommentare, die auch heute noch relevant sind. Trotz der reichhaltigen Themen und der lebendigen Darstellung der Charaktere empfinden einige Leser den Schreibstil als schwierig und den Schluss der Handlung als abrupt.
Vorteile:Das Buch wird für seinen außergewöhnlichen Schreibstil, den tiefen psychologischen Einblick und die zeitlose Erforschung komplexer Themen wie Ethnie, Identität und soziale Kommentare zu den Kämpfen der Afroamerikaner gelobt. Die Leser schätzen die lebendige Entwicklung der Charaktere und die zum Nachdenken anregende Erzählung, die zum Nachdenken über gesellschaftliche Themen anregt. In mehreren Rezensionen wird die Relevanz des Buches für moderne Diskussionen über Ethnie und Privilegien hervorgehoben.
Nachteile:Auf der anderen Seite finden einige Leserinnen und Leser den Schreibstil aufgrund der formalen Satzstruktur und des übermäßigen Beschreibungsreichtums schwer zu bewältigen. Die Kürze des Buches führt dazu, dass einige das Gefühl haben, dass es zu schnell oder abrupt endet, so dass sie sich mehr wünschen. Darüber hinaus erwähnen einige Rezensenten, dass die emotionale Tiefe und die Sympathie für die Charaktere fehlten, wodurch sich die Geschichte manchmal beschwerlich oder langweilig anfühlte.
(basierend auf 469 Leserbewertungen)
Passing
HarperCollins ist stolz darauf, seine unglaubliche Auswahl an beliebten, unverzichtbaren Klassikern zu präsentieren.
Sie wollte herausfinden, was es mit diesem gefährlichen Geschäft des „Überholens“ auf sich hat, mit diesem Ausbrechen aus allem Vertrauten und Freundlichen, um seine Chance in einer anderen Umgebung zu nutzen...“.
Die elegante Clare Kendry bewegt sich mit Leichtigkeit in den High-Society-Kreisen New Yorks, bis sie eines Tages ihre Jugendfreundin Irene wiedertrifft. Clare entscheidet sich dafür, als Weiße durchzugehen und ihr afroamerikanisches Erbe vor ihrem bigotten Ehemann zu verbergen, während Irene ein Leben führt, in dem sie sich damit identifiziert. Während die beiden Frauen die jeweils andere beobachten, beginnt eine Beziehung, die von gegenseitiger Faszination, Besessenheit und Geheimnissen geprägt ist und die unter verheerenden Umständen enden wird.
Das 1929 veröffentlichte Buch Passing von Nella Larsen legt die Komplexität von Identität, Ethnie, Klasse und Geschlecht offen. Die Novelle etablierte Larsen als eine der wichtigsten Autorinnen der amerikanischen Literatur und gilt als literarisches Meisterwerk der Harlem Renaissance.