Bewertung:

In den Rezensionen zu „Barry Lyndon“ findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für den Erzählstil und die Themen, aber auch Kritik an der Vorhersehbarkeit und der Schriftgröße. Während viele Leser das Buch für seine fesselnde Erzählweise und Sozialkritik loben, finden andere es im Vergleich zu Thackerays anderen Werken wie „Vanity Fair“ weniger fesselnd.
Vorteile:⬤ Großartiger Leser und Erzähler
⬤ hervorragende Charakterdarstellung
⬤ fesselnde Ich-Erzählung
⬤ schön geschrieben mit humorvollen Elementen
⬤ aufschlussreiche Sozialkritik
⬤ eindringliche Darstellung historischer Bräuche
⬤ weniger vorhersehbar als berühmtere Klassiker
⬤ angenehm für Leser, die weniger bekannte Klassiker suchen.
⬤ Einige Charaktere werden als oberflächlich empfunden
⬤ vorhersehbare Handlung
⬤ extrem kleine Schriftgröße, die das Lesen erschwert
⬤ nicht so fesselnd wie Thackerays andere Werke
⬤ könnte Leser enttäuschen, die eine direkte Adaption des Kubrick-Films erwarten.
(basierend auf 70 Leserbewertungen)
Redmond Barry ist begierig darauf, seine bescheidenen Verhältnisse hinter sich zu lassen. Er betrügt mehrfach, bahnt sich seinen Weg zum Militär und versucht, das Vermögen einer jungen Witwe zu ergaunern.
Redmond Barry wird in eine arme irische Familie hineingeboren und wünscht sich, ein Mann von Rang und Vermögen zu werden. Obwohl er ehrgeizig ist, ist er von Natur aus schelmisch und hat kein Interesse daran, die Dinge auf die richtige Art zu tun. Nachdem er sich verschuldet hat, meldet er sich beim Militär, entdeckt aber schnell seine Verachtung für den öffentlichen Dienst. Er verschwindet von der Bildfläche und versucht, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, indem er Leute auf der Straße betrügt. Er zockt und lügt sich von einer Situation in die nächste. Erst eine große Tragödie zwingt Redmond Barry, der sich nun Barry Lyndon nennt, dazu, sich seiner Realität zu stellen.
Barry Lyndon ist das charakteristische Porträt eines Mannes auf dem Weg in die Selbstzerstörung. William Makepeace Thackeray erforscht die Gefahren von Ausschweifung, Gier und Selbsterhaltungstrieb. Neben Vanity Fair ist Barry Lyndon eines der bekanntesten Werke des Autors. Berühmt wurde es 1975 von Regisseur Stanley Kubrick verfilmt.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Barry Lyndon sowohl modern als auch gut lesbar.