Bewertung:

Benutzerrezensionen zu Thackerays „Vanity Fair“ heben seine anhaltende Relevanz und die scharfe Satire auf die menschliche Natur und gesellschaftliche Normen hervor, insbesondere das Thema der Eitelkeit. Die Leser schätzen die Komplexität von Figuren wie Becky Sharp und Amelia Sedley, die Tiefe des sozialen Kommentars und den einzigartigen Schreibstil Thackerays. Einige Kritiken konzentrieren sich jedoch auf die Länge des Romans, die Herausforderung seiner archaischen Sprache und das Format bestimmter Ausgaben, die das Leseerlebnis behindern.
Vorteile:Der Roman wird für seine geistreiche Satire, seine komplexen und einprägsamen Charaktere und seine aufschlussreichen Kommentare zur menschlichen Natur und zu gesellschaftlichen Themen gelobt. Thackerays Schreibstil wird als einnehmend und unverwechselbar bezeichnet. Die Themen des Buches gelten als zeitlos und kommen auch bei zeitgenössischen Lesern gut an.
Nachteile:Kritiker erwähnen die Länge des Romans als einen möglichen Nachteil, ebenso wie den dichten und manchmal verworrenen Schreibstil, der für moderne Leser eine Herausforderung darstellen kann. Einige Ausgaben werden wegen der Platzierung von Fußnoten und der mangelnden Zugänglichkeit kritisiert, was den Lesefluss stören kann.
(basierend auf 762 Leserbewertungen)
Vanity Fair
Vanity Fair, ein Roman ohne Helden“, bietet einen satirischen Streifzug durch alle Schichten der englischen Gesellschaft während der napoleonischen Kriege. William Thackeray konzentriert sich darauf, wie der Krieg andere Menschen als die Soldaten, die typischen Helden, betrifft. Alle seine Figuren sind zutiefst fehlerhaft, von der sozialen Aufsteigerin Becky Sharp und der süßen Amelia Sedley bis hin zum zwielichtigen George Osborne und dem loyalen William Dobbin. Becky, die Lügnerin und Heuchlerin, steht als eine der großen weiblichen Hauptfiguren der Literatur im Mittelpunkt. Mittellos, nur mit ihrer Schönheit, ihrem Charme und ihrer Gerissenheit bewaffnet, bahnt sie sich ihren Weg, indem sie die korrupten Prinzipien ihrer Welt praktiziert. Becky verführt ihre Feinde und verrät Freunde mit einer charismatischen Energie, die Generationen von Lesern in ihren Bann gezogen hat.
Vanity Fair, das als Thackerays bester Roman und Meisterwerk gilt, wurde 1847-48 als Fortsetzungsroman in Punch veröffentlicht und begründete den literarischen Ruf des Autors sowie seinen sozialen Status und seine finanzielle Sicherheit. Der Kritiker A. E. Dyson bezeichnete ihn als „einen der hinterhältigsten Romane der Welt, hinterhältig in seiner Charakterisierung, seiner Ironie, seiner expliziten Moralisierung, seinem Überschwang, seinem Ton. Nur wenige Romane verlangen vom Leser mehr ständige Wachsamkeit oder bieten im Gegenzug mehr intellektuelle und moralische Anregung.“.
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