Bewertung:

In den Rezensionen zu „Vanity Fair“ von William Thackeray wird das Werk als klassischer satirischer Roman hervorgehoben, der die britische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts auf brillante Weise kritisiert, insbesondere aus feministischer Sicht. Während die meisten Leser die Tiefe und die Entwicklung der Charaktere zu schätzen wissen, finden einige die langen Beschreibungen und die verworrenen Erzählungen ermüdend, was zu gemischten Gefühlen über den Genussgrad führt.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Satire auf die britische Kultur und Gesellschaft.
⬤ Komplexe und gut entwickelte Charaktere, insbesondere Becky Sharp und Amelia Sedley.
⬤ Regt zum Nachdenken über gesellschaftliche Themen und zur persönlichen Reflexion an.
⬤ Reichhaltige Sprache und intellektuelle Schreibweise.
⬤ Relevante Themen, die bei heutigen Lesern Anklang finden.
⬤ Extrem lang und dicht, was es für manche Leser langweilig macht.
⬤ Komplexe Sprache kann eine Herausforderung sein, besonders für diejenigen, die mit der Epoche nicht vertraut sind.
⬤ Die Charaktere werden oft als unsympathisch oder moralisch zweideutig dargestellt, was manche Leser abschreckt.
⬤ Einige Ausgaben sind schlecht gedruckt, was zu Frustrationen bei der Lesbarkeit führt.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
Vanity Fair
(Mit einer Einleitung und Anmerkungen von Owen Knowles, Universität Hull).
Thackerays Regency-Welt der Oberschicht ist ein lärmender und drängelnder Jahrmarkt, der vor allem von Habgier und seelenlosem Materialismus bestimmt wird und in dem der Erzähler selbst eine brillant vielseitige Rolle als seriös-komischer Beobachter spielt.
Obwohl Vanity Fair den Untertitel A Novel without a Hero (Ein Roman ohne Held) trägt, verfolgt er die Geschicke zweier gegensätzlicher, aber miteinander verbundener Leben: Anhand der zurückhaltenden Amelia Sedley und der brillanten Becky Sharp untersucht Thackeray die Stellung der Frau in einer stark ausbeuterischen Männerwelt.
Als Vanity Fair 1848 veröffentlicht wurde, kommentierte Charlotte Bronte: "Je mehr ich Thackerays Werke lese, desto sicherer bin ich, dass er allein dasteht - allein in seinem Scharfsinn, allein in seiner Wahrheit, allein in seinem Gefühl ... Thackeray ist ein Titan.".