Bewertung:

Die Rezensionen von Dostojewskis „Das Totenhaus“ zeigen ein gemischtes Bild des Buches. Die Leser schätzen die tiefe Erforschung der menschlichen Psychologie und den Einblick in das Gefängnisleben während der Verbannung des Autors nach Sibirien. Viele kritisieren jedoch die Formatierung, insbesondere das Kleingedruckte und die schlechte Darstellung des Textes, und sind der Meinung, dass dies dem Leseerlebnis abträglich ist.
Vorteile:Tiefgründige psychologische Erforschung, informativ über das Leben im Gefängnis, aufschlussreich über die menschliche Natur, gut geschriebene Prosa, bietet eine einzigartige historische Perspektive.
Nachteile:Die schlechte Formatierung und das Kleingedruckte erschweren die Lektüre, manche halten den Text für langweilig oder die typische Handlungsstruktur für unzureichend, es bestehen Bedenken hinsichtlich der Qualität der Übersetzung, und die einzelnen Ausgaben werden schlecht präsentiert.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
The House of the Dead
Als junger Mann der politischen Subversion angeklagt, wurde Fjodor Dostojewski zu vier Jahren Zwangsarbeit in einem sibirischen Gefangenenlager verurteilt - eine schreckliche Erfahrung, aus der er diese erstaunlichen halb-autobiografischen Memoiren eines Mannes entwickelte, der wegen Mordes an seiner Frau zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde.
Wie eine Reihe anderer Werke des Autors erforscht dieser zutiefst einflussreiche Roman auf brillante Weise die Gedanken seiner Figuren und lotet dabei die Tiefen der menschlichen Seele aus. Dostojewski beschreibt schonungslos das körperliche und seelische Leiden der Sträflinge und verliert dabei nie den Glauben an die menschlichen Qualitäten und das Gute im Menschen.
Das Haus der Toten ist ein eindringliches und bemerkenswertes Werk voller Staunen und Resignation und zählt zu den größten Meisterwerken des russischen Schriftstellers. Über diesen kraftvollen autobiografischen Roman schrieb Tolstoi: "Ich kenne kein besseres Buch in der gesamten modernen Literatur".