Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine Mischung aus Bewunderung und Kritik an Dostojewskis _Die Wirtin_ wider und heben die komplexen Charaktere und den Erzählstil hervor. Während einige Leser die Erzählweise und den Tiefgang schätzen, bemängeln andere die Struktur und das Tempo der Handlung.
Vorteile:Das Buch ist in perfektem Zustand und pünktlich angekommen. Die Leser schätzen Dostojewskis reichhaltige Sprache und die Tiefe der Charaktere, und einige finden die Geschichte fesselnd und lesenswert, insbesondere für Fans des Autors.
Nachteile:Die Handlungsstruktur wird als verwirrend und etwas improvisiert kritisiert. Einige Leser fühlten sich von der zweiten Hälfte der Geschichte enttäuscht und meinten, dass sie nicht an Dostojewskis beste Werke heranreicht. Es wird als unterdurchschnittlich im Vergleich zu seinen anderen Geschichten beschrieben.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Landlady
Die Novelle "Die Wirtin", die allgemein als eine Art Neuanfang für Dostojewski gilt, wurde erstmals 1847 veröffentlicht, als die meisten der klassischen Romane des Autors noch in der Zukunft lagen. Die Novelle spielt in Sankt Petersburg und handelt von einem grüblerischen, zurückgezogen lebenden Gelehrten, Wassili Michailowitsch Ordynow, der von einer jungen Frau, Katerina, besessen ist.
Nachdem er Katerina und ihren viel älteren Ehemann bei einem Gottesdienst kennengelernt hat, gelingt es Ordynov, in ihrem Haus unterzukommen. Es kommt zu Komplikationen, als Ordynov die seltsame Macht entdeckt, die Katerinas Ehemann über sie ausübt, während er die geheimnisvolle Vergangenheit des Paares erforscht.
Diese Novelle, die als Experiment mit der literarischen Form der Gotik geschrieben wurde, erinnert an Elemente der russischen Folklore und enthält Themen und Elemente, die in Dostojewskis reiferen Werken wieder auftauchen. Die Geschichte, die viele Jahre lang von Literaturwissenschaftlern übersehen wurde, hat sich in jüngster Zeit als eine zum Nachdenken anregende Erkundung des russischen Glaubens und des historischen Bewusstseins erwiesen.