Bewertung:

In den Rezensionen werden Fjodor Dostojewskis „Notizen aus dem Untergrund“ als eine tiefgründige Erforschung der menschlichen Natur, der Entfremdung und existenzieller Themen hervorgehoben. Die Leser loben die psychologische Tiefe und die Relevanz für heutige emotionale Kämpfe, während einige die Erzählung als schwierig und weniger nachvollziehbar empfinden, insbesondere im zweiten Teil.
Vorteile:⬤ Tiefgründige, aufschlussreiche Erforschung der menschlichen Psychologie und existenzieller Themen.
⬤ Fesselnd und nachvollziehbar für diejenigen, die mit Gefühlen der Entfremdung und Unzufriedenheit zu kämpfen haben.
⬤ Der erste Teil wird besonders für seine Brillanz und seine Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen, gelobt.
⬤ Dostojewskis einzigartiger Erzählstil und die lebendige Darstellung der Charaktere werden als beeindruckend hervorgehoben.
⬤ Relevanz für moderne gesellschaftliche Themen, insbesondere im Zusammenhang mit sozialen Medien und Einsamkeit.
⬤ Der zweite Teil wird als weniger nachvollziehbar und schwieriger zu verstehen angesehen, insbesondere für zeitgenössische Leser.
⬤ Einige finden den Erzählstil, der sich durch langatmige Tiraden und Selbstbetrachtung auszeichnet, ermüdend oder überwältigend.
⬤ Einige Rezensenten hatten Schwierigkeiten, sich nach dem Lesen an Details zu erinnern, was auf einen Mangel an Wirkung hindeutet.
⬤ Die misanthropischen Ansichten des Protagonisten mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden, so dass sich das Buch eher wie eine einfache Beschwerde anfühlt als eine sinnvolle Erzählung.
(basierend auf 422 Leserbewertungen)
Notes from Underground
Eines der tiefgründigsten und beunruhigendsten Werke der modernen Literatur, "Notizen aus dem Untergrund" (erstmals 1864 veröffentlicht), bleibt ein kultureller und literarischer Wendepunkt.
Auf diesen Seiten untersucht Dostojewski unbeirrt die dunklen, geheimnisvollen Tiefen des menschlichen Herzens. Der Unterirdische, der hier so erschreckend dargestellt wird, ist zu einer archetypischen Figur - abscheulich und prophetisch - in der zeitgenössischen Kultur geworden.
Diese lebendige Neuübersetzung von Boris Jakim hält sich genauer an Dostojewskis russisches Original als alle bisherigen Übersetzungen; sie behält die grobe, lebendige Sprache bei, die den "viszeralen Experimentalismus" unterstreicht, der sowohl das Buch als auch seinen Protagonisten bahnbrechend und ikonisch machte.