Bewertung:

Insgesamt wird „Notizen aus dem Untergrund“ von Dostojewski als ein kraftvolles und zum Nachdenken anregendes Werk angesehen, das tiefe Einblicke in die menschliche Verfassung und existenzielle Themen bietet. Die Leser sind geteilter Meinung, was die Zugänglichkeit und Lesbarkeit des Werks angeht. Einige finden es anspruchsvoll, aber lohnend, während andere mit seinem Stil und seiner Komplexität zu kämpfen haben.
Vorteile:** Tiefgründige Erforschung des menschlichen Zustands ** Gilt als Meilenstein der Literatur und hat existenzialistische Denker beeinflusst ** Interessanter und komplexer Schreibstil, der zu tiefer Analyse einlädt ** Zum Nachdenken anregende und nachvollziehbare Themen ** Hochwertige Produktion des Buches ** Inspirierende und geniale Erzählung
Nachteile:** Schwierig zu lesen aufgrund des komplexen Stils und der kleinen Schriftgröße ** Der Schreibstil kann überwältigend sein und wird als „Textwand“ beschrieben ** Manche finden es trotz seiner Tiefe vorhersehbar ** Für diejenigen, die mit klassischer Literatur nicht vertraut sind, ist es möglicherweise nicht angenehm
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
Notes from the Underground
1864, kurz vor den Jahren, in denen er seine größten Romane schrieb - Verbrechen und Strafe, Der Idiot, Die Besessenen und Die Brüder Karamasow -, verfasste Fjodor Dostojewski (1821-1881) die düster faszinierenden Notizen aus dem Untergrund.
Sein namenloser Held ist ein zutiefst entfremdetes Individuum, das in seiner grüblerischen Selbstanalyse nach dem Wahren und Guten in einer Welt relativer Werte und weniger Absolutheiten sucht. Darüber hinaus führt der Roman Themen ein - moralische, religiöse, politische und soziale -, die Dostojewskis spätere Werke dominierten.
Notizen aus dem Untergrund bietet dem Leser neben seinen eigenen fesselnden Qualitäten eine ideale Einführung in die schöpferische Vorstellungskraft, den Tiefgang und die unheimliche psychologische Durchdringung eines der einflussreichsten Romanciers des neunzehnten Jahrhunderts. Die maßgebliche Übersetzung von Constance Garnett wird hier mit einer neuen Einleitung wieder abgedruckt.