Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Einige Leser loben die philosophischen Einsichten und Reflexionen über das moderne Leben, während andere den komplexen Schreibstil und die mangelnde Klarheit kritisieren. Viele finden, dass es zum Nachdenken anregt und für zeitgenössische Themen relevant ist, aber einige sind der Meinung, dass das Buch keine kohärente Argumentation bietet und zu kompliziert ist.
Vorteile:⬤ Aufschlussreicher und zum Nachdenken anregender Inhalt
⬤ relevante Diskussionen über die Wahrnehmung der Zeit und das moderne Leben
⬤ regt zum Nachdenken und Reflektieren an
⬤ ansprechend für alle, die sich für Philosophie interessieren
⬤ einige Leser finden es erbaulich und positiv eingestellt.
⬤ Komplexer und verworrener Schreibstil, dem man nur schwer folgen kann
⬤ es fehlt ein klarer Erzählstrang
⬤ einige Ideen werden als sich wiederholend oder nicht vollständig entwickelt empfunden
⬤ kann für allgemeine Leser zu akademisch sein
⬤ bestimmte Abschnitte können sich wie trockenes „Geschwafel“ anfühlen.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The Scent of Time: A Philosophical Essay on the Art of Lingering
In seinen philosophischen Überlegungen zur Kunst des Verweilens vertritt der renommierte Kulturtheoretiker Byung-Chul Han die Ansicht, dass der Wert, den wir heute dem vita activa beimessen, zu einer Krise unseres Zeitgefühls führt. Unsere Verbundenheit mit dem vita activa erzeugt einen Arbeitszwang, der den Menschen zu einem Arbeitstier, einem animal laborans, degradiert.
Gleichzeitig raubt die Hyperaktivität, die unseren Alltag prägt, dem Menschen die Fähigkeit zum Verweilen und die Fähigkeit zur Kontemplation. Es wird daher unmöglich, die Zeit als erfüllend zu erleben.
Unter Berufung auf eine Reihe von Denkern wie Heidegger, Nietzsche und Arendt argumentiert Han, dass wir diese zeitliche Krise nur überwinden können, wenn wir die vita contemplativa wiederbeleben und die Kunst des Verweilens neu erlernen. Denn was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet, ist die Fähigkeit zur Reflexion und Kontemplation, und wenn das Leben diese Fähigkeit, diese Kunst des Verweilens, wiedergewinnt, gewinnt es an Zeit und Raum, an Dauer und Weite.