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The Philosophy of Zen Buddhism
Der Zen-Buddhismus ist eine Form des Mahāyāna-Buddhismus, die ihren Ursprung in China hat und stark auf Meditation ausgerichtet ist. Charakteristisch für ihn ist seine Skepsis gegenüber der Sprache und sein Misstrauen gegenüber dem begrifflichen Denken, was erklärt, warum die Aussprüche des Zen-Buddhismus so rätselhaft und prägnant sind. Doch trotz der Feindseligkeit des Zen-Buddhismus gegenüber Theorie und Diskurs ist es möglich, über den Zen-Buddhismus philosophisch zu reflektieren und seine philosophischen Einsichten herauszuarbeiten.
Byung-Chul Han versucht in diesem kurzen Buch, die dem Zen-Buddhismus innewohnende philosophische Kraft zu entfalten, indem er sich mit den Grundlagen des fernöstlichen Denkens auseinandersetzt, denen der Zen-Buddhismus verpflichtet ist. Han tut dies vergleichend, indem er die Einsichten des Zen-Buddhismus mit den Philosophien von Platon, Leibniz, Fichte, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche, Kierkegaard, Heidegger und anderen konfrontiert und kontrastiert. Er zeigt, dass der Zen-Buddhismus und die westliche Philosophie Religion, Subjektivität, Leere, Freundlichkeit und Tod auf sehr unterschiedliche Weise verstehen.
Dieses wichtige Werk eines der meistgelesenen Philosophen und Kulturtheoretiker unserer Zeit wird für jeden, der sich für vergleichende Philosophie und Religion interessiert, von großem Wert sein.