Bewertung:

In den Rezensionen kommt eine Mischung aus Wertschätzung und Enttäuschung über das Buch zum Ausdruck. Während ein Leser von Byung-Chul Hans Stil begeistert ist und beabsichtigt, mehr zu lesen, kritisiert er die abstrakte Sprache des Buches. Ein anderer Leser hält den Inhalt für veraltet und vermisst neue Erkenntnisse.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, regt zur weiteren Lektüre des Werks des Autors an.
Nachteile:Enthält ableistische und audistische Sprache, Themen können sich veraltet anfühlen oder sich wiederholen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Hyperculture: Culture and Globalisation
Im Zuge der Globalisierung haben sich kulturelle Ausdrucksformen zunehmend von ihren Ursprungsorten gelöst und zirkulieren in einer Hyperdomäne der Kultur, in der es keinen wirklichen Unterschied mehr gibt zwischen dem Einheimischen und dem Fremden, dem Nahen und dem Fernen, dem Vertrauten und dem Exotischen.
Hyperkultur ist ein Zustand der tiefen Verflechtung von Kulturen, in dem sich ehemals getrennte kulturelle Sphären nun überschneiden und durchdringen. Es handelt sich um eine zutiefst rhizomatische Kultur der intensiven Hybridisierung, Verschmelzung und gemeinsamen Aneignung.
Heute sind wir alle zu Touristen geworden, sogar in unserer „eigenen“ Kultur, der wir gar nicht mehr angehören. Han untersucht die charakteristischen Merkmale unserer zeitgenössischen Hyperkultur und deren Kosten und zeigt auf, warum wir unseren Status als ständige Besucher im Reich des „cul-tour“ aufgeben und eine neue Art der Orientierung in der Welt finden müssen.