Bewertung:

Das Buch ist ein zum Nachdenken anregender Essay, der wichtige gesellschaftliche Themen anspricht, insbesondere den Mangel an Unterscheidungskraft in der heutigen Welt. Es stellt komplexe Ideen in verständlicher Sprache dar und ist damit für ein breites Publikum geeignet. Er erhält jedoch gemischte Kritiken in Bezug auf Klarheit und Kohärenz.
Vorteile:Fesselnd und zum Nachdenken anregend, greift wichtige zeitgenössische Themen auf, verständliche Sprache für alle Leser, tiefe Einblicke in die Gesellschaft, regt zum Nachdenken an, empfohlen für kritische Denker.
Nachteile:Einige Abschnitte sind unklar und schwer zu verstehen, kann dicht sein und erfordert sorgfältiges Lesen, wird als repetitiv empfunden, wird für manche Leser dem Ruf des Autors nicht gerecht.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
La Expulsin de Lo Distinto
In diesem Essay spürt Byung-Chul Han der gewalttätigen Macht des Gleichen in Phänomenen wie Angst, Globalisierung und Terrorismus nach, die unsere heutige Gesellschaft kennzeichnen. Die Zeiten, in denen es „den Anderen“ gab, sind vorbei.
Der Andere als Freund, der Andere als Hölle, der Andere als Geheimnis, der Andere als Begehren verschwinden und machen dem Gleichen Platz. Die Vermehrung des Gleichen ist es, die, getarnt als Wachstum, heute diese pathologischen Veränderungen des sozialen Körpers ausmacht.
Was die Gesellschaft kränkelt, ist nicht Entfremdung, Subtraktion, Verbot oder Repression, sondern Hyperkommunikation, Informationsüberfluss, Überproduktion und Hyperkonsum. Die Verdrängung des Anderen und die Hölle des Gleichen setzen einen ganz anderen destruktiven Prozess in Gang: Depression und „Selbstzerstörung“.