Bewertung:

Die Rezensionen zu Byung-Chul Hans Buch zeichnen das Bild einer zum Nachdenken anregenden und zugleich anspruchsvollen Lektüre, die sich mit der Leistungsbesessenheit der modernen Gesellschaft und deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit befasst. Während viele die Einsichten als tiefgründig und relevant empfinden, stellen die dichte Sprache, die häufigen Zitate und die Einbindung deutscher Begriffe für einige Leser eine große Hürde dar. Das Buch ist zwar kurz, erfordert aber eine sorgfältige Lektüre und Vorkenntnisse philosophischer Konzepte.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende Einsichten in die moderne Gesellschaft
⬤ einzigartige Perspektive auf Leistung und geistige Gesundheit
⬤ kompakte Länge ermöglicht Kontemplation
⬤ relevant für aktuelle gesellschaftliche Themen
⬤ potenziell transformative Ideen.
⬤ Dicht und schwierig zu lesen für diejenigen, die keinen starken Hintergrund in Philosophie haben
⬤ übermäßige Zitate und Fremdwörter stören den Lesefluss
⬤ kann akademisch und trocken wirken
⬤ einige Meinungen halten es für seine Länge für überteuert
⬤ gemischte Kritiken über die Tiefe und Entwicklung der Ideen.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
The Burnout Society
Unsere wettbewerbs- und dienstleistungsorientierte Gesellschaft fordert ihren Tribut von den Menschen der Spätmoderne.
Anstatt das Leben zu verbessern, führen Multitasking, "benutzerfreundliche" Technologie und die Kultur der Bequemlichkeit zu Störungen, die von Depressionen über Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom bis hin zu Borderline-Persönlichkeitsstörung reichen. Byung-Chul Han interpretiert das sich ausbreitende Unwohlsein als Unfähigkeit, negative Erfahrungen in einem Zeitalter zu bewältigen, das durch übermäßige Positivität und die universelle Verfügbarkeit von Menschen und Waren gekennzeichnet ist.
Stress und Erschöpfung sind nicht nur persönliche Erfahrungen, sondern auch soziale und historische Phänomene. Er prangert eine Welt an, in der jede gegen den Strich gebürstete Reaktion zu weiterer Entmachtung führen kann, und stützt sich auf Literatur, Philosophie, Sozial- und Naturwissenschaften, um zu erkunden, was auf dem Spiel steht, wenn man gelegentliche intellektuelle Reflexion für ständige neuronale Verbindung opfert.