Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken. Viele loben seine aufschlussreichen Reflexionen über die moderne Beziehung zwischen Menschen und Objekten sowie seine philosophische Bedeutung im digitalen Zeitalter. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass es zu kompliziert oder zu negativ sei.
Vorteile:Die Leser schätzen die tiefgründige Analyse zeitgenössischer Themen, den fesselnden Schreibstil und die Fähigkeit des Autors, komplexe philosophische Ideen zugänglich zu machen. Viele sind der Meinung, dass das Buch wertvolle Überlegungen zum Konsumverhalten und zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die zwischenmenschlichen Beziehungen bietet und zu einer größeren Wertschätzung der physischen Welt beiträgt.
Nachteile:Einige Rezensenten finden, dass es dem Buch an Strenge und Kohärenz mangelt, und bezeichnen Teile als prätentiös oder pedantisch. Einige sind unzufrieden mit der negativen Sicht auf die Zukunft und dem Rückgriff des Autors auf andere Autoren, um diese Perspektive zu untermauern, was zu dem Eindruck führt, dass das Buch keine konkreten Lösungen bietet.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
No-Cosas. Quiebras del Mundo de Hoy / Non-Things: Upheaval in the Lifeworld
„WIR BEFINDEN UNS HEUTE IM ÜBERGANG VOM ZEITALTER DER DINGE ZUM ZEITALTER DER NICHT-DINGE. NICHT DIE DINGE, SONDERN DIE INFORMATIONEN BESTIMMEN DIE WELT, IN DER WIR LEBEN. “
Die Welt ist von Dingen entleert und mit störenden Informationen wie körperlosen Stimmen gefüllt. Die Digitalisierung entmaterialisiert und entkörperlicht. Die digitalen Medien ersetzen das Gedächtnis, ohne Gewalt und ohne große Anstrengung. Die Information verfälscht die Ereignisse. Sie speist sich aus dem Reiz der Überraschung. Doch das hält nicht lange an. Schnell verspüren wir das Bedürfnis nach neuen Reizen. Als Informationsjäger werden wir blind für die leisen und unauffälligen Dinge, auch für das Gewöhnliche, das Kleine und Alltägliche, die uns nicht anregen, sondern in unserem Sein verankern.
Byung-Chul Han entwickelt sowohl eine Philosophie des Smartphones als auch eine Kritik der künstlichen Intelligenz aus einer neuen Perspektive. Gleichzeitig gewinnt er die Magie des Festen und Greifbaren zurück und reflektiert über die Stille, die im Lärm der Informationen verloren geht.
BESCHREIBUNG EN ESPAÑOL
Dieses neue Buch eines der kreativsten Kulturtheoretiker der Gegenwart wird für eine breite Leserschaft von Interesse sein.
Wir bewohnen nicht mehr die Erde und wohnen nicht mehr unter dem Himmel: Diese werden durch Google Earth und die Cloud ersetzt. Die irdische Ordnung weicht einer digitalen Ordnung, die Welt der Dinge wird durch eine Welt der Nicht-Dinge ersetzt - eine sich ständig ausdehnende „Infosphäre“ von Information und Kommunikation, die Objekte verdrängt und jede Stille und Ruhe in unserem Leben auslöscht.
Byung-Chul Hans Kritik an der Infosphäre verdeutlicht den Preis, den wir für unsere zunehmende Beschäftigung mit Information und Kommunikation zahlen. Heute suchen wir nach mehr Informationen, ohne wirkliches Wissen zu erlangen. Wir kommunizieren ständig, ohne an einer Gemeinschaft teilzunehmen. Wir speichern Unmengen von Daten, ohne unsere Erinnerungen im Auge zu behalten. Wir häufen Freunde und Anhänger an, ohne anderen Menschen zu begegnen. Auf diese Weise entwickelt die Information eine Lebensform, die weder Stabilität noch Dauer hat. In dem Maße, in dem wir immer mehr in der Infosphäre aufgehen, verlieren wir den Kontakt zu der Magie der Dinge, die eine stabile Umgebung zum Wohnen bieten und dem menschlichen Leben Kontinuität verleihen. Die Infosphäre mag uns scheinbar neue Freiheiten gewähren, aber sie schafft auch neue Formen der Kontrolle und schneidet uns von der Art von Freiheit ab, die mit dem Handeln in der Welt verbunden ist.