Bewertung:

In den Rezensionen wird „Der Spieler“ als eine faszinierende Erforschung der Spielsucht und der menschlichen Natur hervorgehoben, die Dostojewskis beeindruckenden Schreibstil unter Beweis stellt. Einige Leser finden jedoch die Handlung weniger strukturiert und bestimmte Übersetzungen unbefriedigend.
Vorteile:⬤ Die Prosa und der Schreibstil sind schön und gut übersetzt
⬤ die Charakterporträts sind lebendig
⬤ es bietet tiefe psychologische Einblicke in die Spielsucht
⬤ es ist eine schnelle Lektüre
⬤ humorvolle Elemente erhöhen das Vergnügen
⬤ gute Charakterbeschreibungen.
⬤ Einige finden die Handlung schwach und unstrukturiert
⬤ der Anfang ist vielleicht etwas langsam
⬤ die kleine Schrift macht es schwer zu lesen
⬤ einige Leser äußerten sich unzufrieden mit den Übersetzungen
⬤ es tauchen ablenkende oder nichtssagende Charaktere auf.
(basierend auf 91 Leserbewertungen)
The Gambler
Der Spieler ist eine Novelle von Fjodor Dostojewski über einen jungen Hauslehrer, der bei einem ehemals wohlhabenden russischen General angestellt ist. Die Novelle spiegelt Dostojewskis eigene Roulettesucht wider, die in mehr als einer Hinsicht die Inspiration für das Buch war: Dostojewski stellte die Novelle unter einer strengen Frist fertig, um seine Spielschulden zu begleichen.
Der Spieler behandelt ein Thema, mit dem Fjodor Dostojewski selbst vertraut war - das Glücksspiel. Fjodor Dostojewski spielte zum ersten Mal 1863 an den Spieltischen in Wiesbaden. Von da an bis 1871, als seine Spielleidenschaft nachließ, spielte er häufig in Baden-Baden, Homburg und Saxon-les-Bains, wobei er anfangs oft einen kleinen Betrag gewann und am Ende weit mehr verlor.
Am 8.
September schrieb er an seinen Bruder Mikhail: "Und ich glaubte an mein System... innerhalb einer Viertelstunde gewann ich 600 Francs.
Das weckte meinen Appetit. Plötzlich begann ich zu verlieren, konnte mich nicht mehr beherrschen und verlor alles. Danach...
nahm ich mein letztes Geld und ging zum Spielen... Ich ließ mich von diesem ungewöhnlichen Glück mitreißen und riskierte alle 35 Napoleons und verlor sie alle. Mir blieben noch 6 Napoleons d'or, um die Wirtin und die Reise zu bezahlen.
In Genf habe ich meine Uhr verpfändet. "Fjodor Dostojewski schloss daraufhin mit F.
T. Stellowski einen riskanten Vertrag: Wenn er bis zum 1. November 1866 keinen Roman mit 12 oder mehr Unterschriften abliefert, erwirbt Stellowski das Recht, Dostojewskis Werke neun Jahre lang zu veröffentlichen, ohne dass der Schriftsteller eine Entschädigung erhält.