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Fyodor Dostoyevsky's Notes from the Underground: To Love Is to Suffer and There Can Be No Love Otherwise.
Fjodor Dostojewskis „Notizen aus dem Untergrund“ ist sowohl ein fiktionales als auch ein philosophisches Werk. Viele Kritiker betrachten es als eine frühe existenzialistische Novelle.
Die Erzählung hat die Form von Notizen, die von einem namenlosen Erzähler verfasst wurden, und ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil, der den Titel Underground“ trägt, wird der Protagonist als pessimistischer Misanthrop vorgestellt, der eine Reihe von philosophischen Konzepten wie die Dualität zwischen Determinismus und freiem Willen kommentiert. In Anlehnung an das Werk von Nikolaj Tschernyschewski kritisiert er moderne Denkschulen, die vorgeben, ausschließlich auf logischen Überlegungen zu beruhen, nämlich den Utilitarismus und den Positivismus.
Der zweite Teil des Buches mit dem Titel „Apropos nasser Schnee“ ist eher eine Fiktion als eine philosophische Analyse. Er scheint eher als praktischer Teil für die Theorien zu dienen, die im ersten Teil dargelegt werden, indem er einige Ereignisse schildert, die dem Erzähler als jungem Mann widerfahren sind.
Der Erzähler hat oft Schwierigkeiten, mit den verschiedenen Menschen in seiner Umgebung in Kontakt zu treten und sogar mit ihnen zu interagieren. Völliges Unverständnis und Misstrauen lassen ihn sich in der Gesellschaft fremd fühlen.
Sein Gefühl der Unentschlossenheit verfolgt ihn bis zum Ende der Erzählung, als sich herausstellt, dass er sogar zögert, seine Notizen abzuschließen.