Bewertung:

Notes from Underground ist eine komplexe Erforschung der menschlichen Psyche, die sich durch einen tief introspektiven Stil und existenzielle Themen auszeichnet. Der Roman zeichnet das Porträt eines unglücklichen, sich selbst verachtenden Protagonisten, der mit gesellschaftlicher Entfremdung und persönlichen Dämonen kämpft und dabei philosophische Überlegungen mit der Erzählung vergangener Begegnungen vermischt. Während das Buch bei vielen Lesern aufgrund seiner Einblicke in das moderne Leben und den Zustand des Menschen Anklang findet, fällt es einigen schwer, sich mit dem Protagonisten oder der Gesamterzählung zu identifizieren.
Vorteile:⬤ Tiefgründige und nachhallende Erforschung menschlicher Emotionen und existenzieller Themen.
⬤ Lebendige Charakterisierung des Protagonisten, die ein starkes Gefühl des inneren Konflikts und der Verzweiflung erzeugt.
⬤ Zeitlose Relevanz, insbesondere in Bezug auf moderne gesellschaftliche Themen wie Entfremdung, Verhalten in den sozialen Medien und Selbstidentität.
⬤ Wunderschön geschrieben, mit Dostojewskis meisterhafter Sprache und psychologischen Einsichten.
⬤ Zugänglich als Einführung in Dostojewskis Werk und Existenzphilosophie.
⬤ Die Erzählung kann verwirrend oder ermüdend sein, besonders für diejenigen, die mit tiefgründigen philosophischen Konzepten nicht vertraut sind.
⬤ Der Protagonist wird oft als boshaft und unglücklich dargestellt, was es einigen Lesern schwer macht, sich in ihn einzufühlen.
⬤ Manche Ausgaben haben weniger ansprechende Übersetzungen, was sich negativ auf das Leseerlebnis auswirkt.
⬤ Dem Buch fehlt eine konventionelle Handlung, was Leser, die eine traditionelle Geschichte erwarten, frustrieren könnte.
(basierend auf 422 Leserbewertungen)
Notes from the Underground
Notizen aus dem Untergrund ist die Studie einer einzigen Figur und eine Offenbarung von Dostojewskis eigenen tiefsten Überzeugungen. In diesem Werk folgen wir dem namenlosen Erzähler der Geschichte, der sich, desillusioniert durch die Unterdrückung und Korruption der Gesellschaft, in der er lebt, aus dieser Gesellschaft in den Untergrund zurückzieht.
Notes from the Underground, das von vielen als der erste existenzialistische Roman angesehen wird, präsentiert sich als Auszug aus den weitschweifigen Memoiren eines verbitterten, isolierten, namenlosen Erzählers, der als pensionierter Beamter in St. Petersburg lebt.