Bewertung:

In den Kritiken zu „Onkel Wanja“ wird Anton Tschechows Fähigkeit, die menschliche Existenz mit emotionaler Tiefe, Realismus und komplizierten Charakterstudien darzustellen, überwiegend gelobt. Während einige Leser fanden, dass es dem Stück an Handlung mangelt, lobten viele seine tiefgründigen Themen wie unerwiderte Liebe, Verzweiflung und Gesellschaftskritik. Die gegensätzlichen Ansichten heben sowohl die Schönheit von Tschechows Werk als auch die Düsternis des Lebens der Figuren hervor.
Vorteile:⬤ Tief emotional und wunderschön geschrieben
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ tiefgründige Themen menschlicher Beziehungen und sozialer Fragen
⬤ kurz und zugänglich
⬤ bemerkenswerte ökologische Belange
⬤ reichhaltige Diskussionen über Leben und Verzweiflung.
⬤ Langsames Tempo mit wenig Handlung
⬤ einige fanden es langweilig oder vergesslich
⬤ oft düster und mürrisch
⬤ nicht für alle Leser fesselnd
⬤ kann mehrere Lesungen erfordern, um vollständig zu verstehen.
(basierend auf 75 Leserbewertungen)
Uncle Vanya
Onkel Wanja (Russisch: Д.
я.
д.
я.
В.
а.
н.
я.
, romanisiert: Dyadya Vanya) ist ein Stück des russischen Dramatikers Anton Tschechow. Es wurde erstmals 1898 veröffentlicht und 1899 in einer Inszenierung des Moskauer Kunsttheaters unter der Leitung von Konstantin Stanislawski in Moskau uraufgeführt. Das Stück schildert den Besuch eines älteren Professors und seiner glamourösen, viel jüngeren zweiten Frau Jelena auf dem Landgut, das ihren städtischen Lebensstil unterstützt. Zwei Freunde - Wanja, der Bruder der verstorbenen ersten Frau des Professors, der das Gut seit langem verwaltet, und Astrow, der örtliche Arzt - geraten beide in den Bann von Jelena und beklagen gleichzeitig die Langeweile ihres provinziellen Lebens. Sonya, die Tochter des Professors von seiner ersten Frau, die mit Wanja zusammenarbeitet, um das Gut am Laufen zu halten, leidet unter ihren unerwiderten Gefühlen für Dr. Astrov. Die Situation spitzt sich zu, als der Professor ankündigt, dass er das Gut, das Zuhause von Wanja und Sonja, verkaufen will, um mit dem Erlös ein höheres Einkommen für sich und seine Frau zu erzielen.