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The Diary of a Superfluous Man and Other Novellas
Von einer unheilbaren Krankheit ans Sterbebett getrieben, beschließt der dreißigjährige verarmte Gentleman Chulkaturin, ein Tagebuch zu schreiben, in dem er auf sein kurzes Leben zurückblickt. Nach der Beschreibung seiner jugendlichen Desillusionierung, des Niedergangs seiner Familie und des Verlusts ihres Standes konzentriert sich die Erzählung auf seine Liebe zu Liza, der Tochter eines hohen Beamten, seine Rivalität mit dem schneidigen Prinzen N.
und seine anschließende Demütigung. Diese Seiten trugen zur Etablierung des Archetyps des "überflüssigen Mannes" bei, einer immer wiederkehrenden Figur in der russischen Literatur des neunzehnten Jahrhunderts.
Das 1850 erstmals veröffentlichte "Tagebuch eines überflüssigen Mannes" wurde zunächst von den Behörden zensiert, da einige seiner Passagen als zu kritisch gegenüber der russischen Gesellschaft angesehen wurden. Dieser Band enthält auch zwei weitere meisterhafte Novellen, die ebenfalls das Thema der enttäuschten Liebe behandeln: "Asja" und "Erste Liebe".